Die Altonale GmbH kritisiert Geschäftsinhaber an der Neuen Großen Bergstraße, weil sie sich nicht finanziell am “Stamp“-Festival beteiligt haben.

Hamburg. Nur wenige Tage nach dem Straßenkunst-Festival "Stamp" ist es in Altona zum Streit zwischen Veranstaltern und Einzelhändlern gekommen. In einer öffentlichen Mitteilung kritisieren die Veranstalter des Festivals die Einzelhändler an der Neuen Großen Bergstraße, weil diese sich nicht an der Finanzierung des Festivals beteiligt haben.

Manfred Pakusius, Geschäftsführer der Altonale und Veranstalter von Stamp, schimpft: „Von den etwa 100 anliegenden Geschäften im Festival-Bereich, die vom Fest profitieren, beteiligt sich kein einziges an der Finanzierung.“

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Hintergrund ist, dass das Straßenkunstfestival in diesem Jahr kurz vor dem Aus stand, weil die finanziellen Mittel fehlten. Erst kurz vor dem geplanten Festival-Beginn kam die Kehrtwende: Der Bezirk Altona, die Stadtentwicklungsbehörde und die Kulturbehörde steuerten einen Großteil zum Festival-Etat von 200.000 Euro bei.

Bei der Interessensgemeinschaft Einkaufscity Altona e.V. (ECA) kann man die Kritik nicht nachvollziehen. Ganz im Gegenteil. Viele Einzelhändler fühlen sich von den Altonale-Veranstaltern ungerecht behandelt, weil die Altonale in diesem Jahr erstmals nicht an der Neuen Großen Bergstraße stattfand, sondern nur noch in Ottensen. Die Einzelhändler an der Neuen Großen Bergstraße wollten das nicht akzeptieren. "Wir haben aus eigenen Mitteln zeitgleich zur Altonale ein Erstzprogramm auf die Beine gestellt", sagt Klaus-Peter Sydow, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft EinkaufsCity Altona. Geld für die Förderung des Stamp-Festivals sei nun nicht mehr übrig.

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Die Organisatoren von Stamp und der Altonale überlegen nun, ob auch ein anderer Austragungsort für das Stamp-Festival denkbar wäre. "Ohne finanzielle Unterstützung des Einzelhandels müssen wir uns nach einem neuen Standort umsehen", so Manfred Pakusius.

Das Stamp-Festival fand am vergangenen Wochenende an der Großen Bergstraße statt. Etwa 300.000 Besucher kamen, um sich 2.500 Straßenkünstler anzusehen.