Nach seinem Ausflug in die Hamburger Innenstadt war das Tier Ende Mai in das Naturgehege gebracht worden. Dort ist es jetzt vor Jägern sicher.

Hamburg. Die Hamburger trauten ihren Augen kam, als Ende Mai ein Wildschwein-Trio in der Innenstadt sein Unwesen trieb. Nach einer nervenaufreibenden Treibjagd konnte einer der Keiler in Winterhude gefangen werden. Die abendblatt.de-Leser nannten ihn liebevoll „Schweini“. Die vergangenen Monate verbrachte "Schweini“ im Quarantänebereich des Naturerholungsgebiets Klövensteen in Hamburgs Westen.

Dort darf das Tier bis mindestens Ende August auch noch bleiben, wie Kerstin Godenschwege vom Bezirksamt Altona mitteilte. „Nach Rücksprache mit dem Veterinär ist er in einem Einzelgehege“, sagte Godenschwege.

Für "Schweini“ ist das eine gute Nachricht: Denn momentan ist Hauptjagdzeit für Wildschweine. Im Gehege ist er vor den Jägern vorerst sicher. "Würde er ausgewildert werden, würde die Gefahr steigen, dass er geschossen wird, weil er sich so sehr an Menschen gewöhnt hat“, erklärte Godenschwege. Sein enger Bezug zu Menschen sei auch der Grund, weshalb eine Auswilderung für "Schweini“ nicht in Frage käme. (mb)