Im Rahmen von „Hamburg räumt auf“ befreiten Wirtschaftssenator Frank Horch und 15 Kita-Kinder den Bahnhof Sternschanze von Müll und Unrat.
Hamburg. Wenn Frank Horch in Pulli und legerer Stoffhose aus dem Haus geht, ist es kein gewöhnlicher Arbeitstag für den Wirtschaftssenator. So wie an diesem Donnerstag. Statt in die Wirtschafsbehörde ging es für Horch zum U- und S-Bahnhof Sternschanze. Dort nahm er am Vormittag an der Aktion „Hamburg räumt auf“ teil.
Mit einem Müllbeutel in der einen und einer Harke in der anderen Hand machte er sich auf zum „Frühjahrsputz“ rund um die Gleisanlage. „Die Aktion hat auch eine wichtige symbolische Bedeutung“, sagt Horch. Durch „Hamburg räumt auf“ würden viele Menschen auf das Müllproblem aufmerksam gemacht. Der Wirtschaftssenator sieht in der Reinigungs-Aktion noch einen anderen bedeutsamen Aspekt: „Saubere U- und S-Bahn-Stationen sind wichtig, um den öffentlichen Nahverkehr für die Menschen noch attraktiver zu machen.“
Schon zum 15. Mal findet „Hamburg räumt auf“ als Gemeinschaftsaktion der Stadtreinigung und der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt statt. Noch bis Sonntag dauert das diesjährige Großreinemachen der Hansestadt. In 2011 nahmen knapp 54.000 freiwillige Helfer teil. Laut Reinhard Fiedler von der Stadtreinigung Hamburg beteiligen sich in diesem Jahr vermutlich noch mehr Menschen.
Beim Säubern an der Sternschanze waren neben Wirtschaftssenator Horch auch Mitarbeiter der Hamburger Hochbahn, der S-Bahn Hamburg, sowie der Wirtschaftsbehörde dabei. Außerdem halfen 15 Kinder zweier benachbarter Kitas tatkräftig mit. Die Fünf- und Sechsjährigen und hatten jede Menge Spaß dabei – auch, weil sie in den vergangenen Tagen gelernt haben, wie wichtig das Thema Umweltschutz ist. „Wir haben die Themen Müll und Umweltverschmutzung mit den Kindern besprochen“, sagt Erzieher Björn Liemen von der Kita Augustenpassage. „Das hat sie für das Thema sensibilisiert. Schon auf dem Weg zur Sternschanze haben sie Kaugummis und Zigarettenstummel auf dem Boden entdeckt.“ Ebenso haben die Kinder gelernt, dass sie beim Aufräumen gefährliche Dinge finden können. „Wenn die Kinder Scherben oder gar Spritzen finden, wissen sie, dass sie diese nicht aufsammeln dürfen, sondern einem Erwachsenen Bescheid sagen müssen.“ (km)