Kein Mensch spricht heute mehr von gebrauchter Ware. Vintage ist das Zauberwort für Mode mit Patina. Lesen Sie hier mehr darüber ...
Jeder, der cool sein will, zieht sich ein Vintage-Mäntelchen über. Die neu eröffnete Görtz 17-Filiale am Schulterblatt ist im Shabby Chic mit alten Kommoden gestylt. Die Amsterdamer Kultmarke Scotch & Soda wirbt mit Kleidungsstücken im Casual Look aus aller Welt. Mit Models, die sich in lässigen Hemden und Slippern in Autos oder auf Wiesen räkeln. Kurz: Die Mode im Vintage-Fieber. Jacken, Hosen und Kleider sind am schönsten, wenn sie sich wie getragen anfühlen, aber doch brandneu sind – die Pariser Modedesignerin Isabell Marant verfolgt diese Philosophie mit großem Erfolg. Boutiquen wie Linette am Neuen Wall verkaufen ihre Entwürfe exklusiv in Hamburg.
Mittlerweile ist eine ganze Szene um den Vintage-Trend entstanden, allen voran natürlich in Berlin, aber auch in der Hansestadt sind schon einige Händler früh auf diesen Zug aufgesprungen. Vintage & Rags an den Kurzen Mühren etwa, oder der Kleidermarkt an der Max-Brauer-Allee, Hamburgs größter Second Hand-Laden, der aber auch neue Trends präsentiert. Ein Import aus Frankreich ist „Espace Kiliwatch“ mit Sitz in der Galleria Große Bleichen. Ein vom Trendbüro als „Modeantiquariat“ beschriebenes Shop-Konzept, das neben außergewöhnlicher Vintage-Mode vom Pariser Großmarkt auch Second-Hand, Bücher, CDs, Accessoires und Schmuck anbietet. (val)