Rüthen. Die Aufarbeitung des PFT-Skandals geht weiter: Jetzt steht auch fest, dass die auf einem Feld in Rüthen aufgebrachte Industriechemikalie verantwortlich war für die PFT-Belastung des benachbarten Wasserwerkes Eikeloh.
Die auf einem Feld in Rüthen aufgebrachte Industriechemikalie war verantwortlich für die PFT-Belastung des benachbarten Wasserwerkes Eikeloh. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, das die Stadtwerke Lippstadt in Auftrag gegeben haben. Demnach konnten durch einen Färbeversuch die zwar vermuteten, aber bislang nicht bewiesenen unterirdischen Zusammenhänge im Grundwasser nachgewiesen werden. Zwischen Acker und Wasserwerk besteht demnach ein direkter Fließweg.
Die Stadtwerke hatten 2006 Anzeige gegen Unbekannt erstattet: Damals waren in Eikeloh, das zu zehn Prozent die Trinkwasserversorgung von Lippstadt deckt, erstmals PFT-Werte gemessen worden, die über dem Leitwert lagen. Die Anlage wurde über eineinhalb Jahre vom Netz genommen.