Duisburg/Düsseldorf. Thyssenkrupp Steel will massiv Jobs abbauen. Was wird aus dem Gemeinschaftsunternehmen HKM? NRW-Wirtschaftsministerin fordert „klare Perspektive“.
Beim geplanten Verkauf der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) pocht Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) auf klare Verhältnisse. HKM sichere mit ihren 3000 Mitarbeitenden die Grundlage für viele Wertschöpfungsketten, schrieb die Politikerin auf dem Kurznachrichtendienst X. Die Beschäftigten und ihre Familien von HKM stünden vor einer bedrückenden Vorweihnachtszeit.
„Anteilseigner und Management müssen jetzt zeitnah eine klare Perspektive für einen langfristig wettbewerbsfähigen Standort und den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze geben.“
Die NRW-Wirtschaftsministerin schrieb in dem Beitrag: „Wir als Landesregierung stehen hierbei in engem Austausch mit allen Beteiligten“.
Ministerin @MonaNeubaur zur aktuellen Situation bei HKM👇 2/2 pic.twitter.com/1HxLVsMmB7
— Wirtschaft.NRW (@WirtschaftNRW) November 29, 2024
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Düstere Aussichten für HKM in Duisburg
Thyssenkrupp Steel hält die Hälfte der Unternehmensanteile von HKM, daher steht die Hälfte der 3000 Stellen in den Thyssenkrupp-Steel-Büchern. Thyssenkrupp Steel wiederum gehört mehrheitlich dem Essener Industriekonzern Thyssenkrupp. Die restlichen HKM-Anteile halten der Stahlkonkurrent Salzgitter und der französische Röhrenkonzern Vallourec.
Das Management von Thyssenkrupp Steel hatte am Montag bekanntgegeben, dass es den Personalbestand der Stahlschmiede von derzeit rund 27.000 auf 16.000 Ende des Jahres 2030 reduzieren will. 5000 Stellen sollen in der eigenen Firma abgebaut werden und 6000 Stellen sollen verlagert werden – bei letzteren Stellen sind auch 1500 Stellen bei HKM inkludiert.
Die Verkaufspläne für HKM, das seinen Sitz wie sein Hauptanteilseigner Thyssenkrupp Steel ebenfalls in Duisburg sitzt, sind seit längerem bekannt. Am Montag wurde die Dringlichkeit einer Trennung von dem Gemeinschaftsunternehmen noch einmal untermauert. (dpa)
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