Essen. Natalie Steger hat das „Badesofa“ erfunden, weil sie selbst nicht gut in der Wanne liegen konnte. Das Beispiel soll Frauen Mut machen.
Am Küchentisch hat sie begonnen, Kissen zu entwerfen, die das Baden in der Wanne bequemer machen. Mit ihrem Start-up Badesofa ist Natalie Steger inzwischen sogar auf dem US-Markt vertreten. Die Kölnerin ist dem Netzwerk „In Frauenhand“ beigetreten, um potenziellen Gründerinnen Mut zu machen. Hier spricht sie über ihre Motivation.
„Drei Kinder zu haben, war für meine Geschäftspartnerin Annika Götz und mich in unseren alten Jobs ein absoluter Karriereknick. Da ich in meiner eigenen Badewannen nicht bequem liegen konnte, habe ich 2019 aus dem Eigenbedarf heraus das ,Badesofa‘ entwickelt. Der Markt hat einfach nichts Vergleichbares geboten. Die hohe Nachfrage bei Freunden und Bekannten hat mich dann motiviert einen eigenen E-Commerce-Shop aufzusetzen und so nahm das Ganze seinen Lauf.
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Einen kräftigen Push hat uns 2021 ein Auftritt in der Fernsehsendung ,Höhle der Löwen‘ gegeben. Wir haben ein Investitionsangebot von Ralf Dümmel bekommen, er hält jedoch keine Anteile bei ,Badesofa‘. Annika Götz und ich haben ,Badesofa‘ komplett aus Eigenmitteln finanziert. Inzwischen haben wir ein zweites Produkt, das Saunasofa, entwickelt und haben im September 2023 ein Tochterunternehmen in den USA gegründet.
Wir wollen anderen Frauen Mut machen, sie zum Gründen motivieren und natürlich auch die Gesellschaft dafür sensibilisieren, dass zwar viele Frauen in verantwortungsvollen Positionen sind, der Großteil der Unternehmen ist aber weiterhin im Eigentum von Männern.“