Berlin. Die Abhängigkeit von Energieimporten ist fatal – auch für die Preise. Verbraucher sollten daher eine Sache nicht aus dem Blick lassen.
Beginnt oder droht ein neuer Krieg, steigen Preise für Öl und Gas. Deutschland, als ein Land, das von Energieimporten zu großen Teilen abhängig ist, kann sich von dieser Gleichung nicht lösen. Was folgt, sind höhere Kosten für Unternehmern und für Verbraucher. Zuletzt waren die Gaspreise für Neukunden um 17 Prozent nach oben geklettert, was einerseits an der wieder höheren Mehrwertsteuer und andererseits an neuen, globalen Konflikten lag.
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Im Sinne ihres eigenen Geldbeutels sollten Verbraucher daher genau hinschauen. Will man in dieser Gemengelage günstig wegkommen, müssen Anbieter- und Preisvergleich zum Volksport werden. Ebenso das Energiesparen an sich. Gerade in den wärmeren Monaten verfestigte sich jedoch der Eindruck, es sei nicht mehr ganz so wichtig, weniger lang warm zu duschen oder den Stecker beim TV zu ziehen. Das aber ist falsch: Die Zeiten des sorglosen Umgangs mit Energie sind vorbei und deswegen werden wir unser Verhalten ändern müssen.
Energiepreise: Eine Debatte über eine Rückkehr der Atomkraft ist Unsinn
Auch, weil es langfristig nicht günstiger wird. Als Industrie- und Autonation wird Deutschland niemals ohne Energieimporte auskommen. Hinzu kommt, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien in den letzten Jahren deutlich schwankte – wie auch die politische Agenda dafür. Jetzt sind wir in Sachen Solar- und Windstrom nicht so weit wie gewünscht. Gleichzeitig werden noch Milliardeninvestitionen in nötige Infrastruktur für Energietransporte nötig sein. Auch Kunden werden sich daran stärker beteiligen müssen, zum Beispiel über höhere Netzentgelte.
Viel wurde zuletzt auch über eine Wende zurück zur Atomkraft debattiert. Angesichts horrender Baukosten für Meiler in anderen Ländern und ungeklärter Endlagersuche für den radioaktiven Müll ist das Unsinn. Die Deutschen sollten sich von billiger Propaganda nicht beeindrucken lassen.