Berlin. Auf Deutschlands Straßen gelten ab 2024 einige neue Gesetze und Regeln. Diese Änderungen sollten Autofahrer zum Jahreswechsel kennen.
- Mit dem Jahreswechsel treten in Deutschland zahlreiche neue Gesetze in Kraft
- Einige davon betreffen den Straßenverkehr
- Diese Änderungen ab 2024 sollten Autofahrer kennen
Manche Änderungen kommen völlig unerwartet. Aus dem Nichts beendete die Ampel-Koalition zum 17. Dezember 2023 etwa die Förderung von E-Autos. Die Änderung wurde nur einen Tag vorher bekannt gegeben. Allerdings kommen 2024 für Autofahrer und Autofahrerinnen noch mehr Änderungen, auf die es sich vorzubereiten gilt.
Unmittelbar spürbar dürften höhere Spritpreise im kommenden Jahr sein. Denn 2024 steigt die CO₂-Abgabe von 30 Euro auf 45 Euro pro ausgestoßener Tonne CO₂. Der ADAC rechnet damit, dass das allein den Liter Benzin um 4,3 Cent und Diesel um 4,7 Cent verteuern könnte.
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Änderung ab Oktober 2024: Autofahrer sollten auf ihre Reifen achten
2024 lohnt sich außerdem ein Blick auf Plakette und Reifen. Wer noch mit der rosafarbenen Plakette herumfährt, sollte schleunigst zum TÜV. Denn die Hauptuntersuchung ist dann 2023 abgelaufen. Wer mit Ganzjahresreifen unterwegs ist, sollte 2024 zudem deren seitlich eingeprägten Symbole prüfen. Denn ab Oktober 2024 sind nur noch Allwetterreifen mit dem Berg- und Schneeflockensymbol erlaubt. Fehlt dieses Symbol und findet sich stattdessen nur das M+S-Symbol auf den Reifen, drohen ein Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Reifen, die nach 2017 hergestellt wurden, sind in der Regel nicht betroffen.
Handeln sollten auch Autofahrer, die zwischen 1965 und 1970 geboren wurden. Denn sie haben oft noch einen alten Führerschein aus Papier und müssen diesen spätestens bis zum 19. Januar umtauschen. Wer 1971 oder später geboren wurde, hat noch Zeit bis zum 19. Januar 2025.
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Autokauf: Das ändert sich 2024 bei Neuwagen
Auch für Neuwagen greifen ab 2024 zahlreiche Änderungen. Sie werden künftig mit einem Event Data Recorder (EDR) und einer Reihe von Fahrassistenzsystemen verpflichtend vom Band gehen. Der EDR soll am 7. Juli eingeführt werden. Er ist eine Art Blackbox wie im Flugzeug und zeichnet Daten bei Unfällen auf. So sollen Unfallursache und Verlauf im Nachhinein einfacher rekonstruiert werden können.
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Zu den Fahrassistenzsystemen gehören unter anderem ein Geschwindigkeitsassistent, Müdigkeitswarner, Notbremslichter, Notbremsassistent, Rückfahrassistent und sogar eine Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre.
Darüber hinaus wird ab dem 1. September 2024 für alle neu zugelassenen Pkw die Abgasnorm Euro 6e verpflichtend. Sie gilt für alle Neuzulassungen bis zum 31. Dezember 2025. Danach soll die Euro-7-Norm in Kraft treten.
Mit dem Auto in den Urlaub – Das müssen Sie künftig beachten
Auch wer mit dem häufig in Deutschlands Nachbarländern unterwegs ist oder dort Urlaub macht, muss sich auf Änderungen einstellen. So zum Beispiel in der Schweiz. Denn 2024 soll der deutsch-schweizerische Polizeivertrag in Kraft treten. Dieser soll es den Behörden in beiden Ländern einfacher machen, Bußgelder zu vollstrecken. Für Deutsche, die in der Schweiz geblitzt werden, könnte das enorme Auswirkungen haben. Denn die Bußgelder in dem Land sind vergleichsweise sehr hoch.
Italien-Urlauber sollten sich ebenfalls an die Verkehrsregeln halten. Denn als Reaktion auf gestiegene Unfallzahlen will das Land die Bußgelder, unter anderem für Trunkenheit am Steuer und Handynutzung, deutlich erhöhen. Günstiger wird es unter Umständen für Autofahrer, die nur gelegentlich in Österreich unterwegs sind. Das Land führt 2024 die Tagesvignette ein – für 8,60 Euro. Die Zehntagesvignette steigt hingegen im Preis auf 11,50 Euro.