Meschede. Vor dem WP-Mobil haben wir mit Bürgerinnen und Bürgern spannende Gespräche über die „Begegnung im Wandel“ und die Innenstadtentwicklung geführt.
Drei Grad und Schatten vor dem WP-Mobil auf dem Mescheder Wochenmarkt haben die Meschederinnen und Mescheder an einem eigentlich wunderbar sonnigen Freitagmorgen nicht davon abgehalten, das Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieser Zeitung suchen. Im Rahmen unserer Serie „Wie wir uns wiedersehen - Begegnungen im Wandel“ haben wir mit ihnen darüber gesprochen, wie sich Begegnung, vor allem durch die Coronapandemie, verändert hat und inwiefern die modernisierte Innenstadt als Ort der Begegnung fungiert.
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Mit Leserinnen und Lesern in Kontakt treten
Aber natürlich sind wir da ehrlich: Der ein oder andere ist auch stehengeblieben, um sich darüber zu beschweren, dass die Zustellung nicht immer reibungslos funktioniert oder weil er mit dem ein oder anderen Artikel nicht ganz einverstanden war. Und auch das war Sinn und Zweck unseres Besuchs auf dem Wochenmarkt. Wir wollten mit den Leserinnen und Lesern und solchen, die es werden wollen, in Kontakt treten - und das hat prima funktioniert.
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Schon im Voraus hatten wir uns mit Eberhard Borghoff, der sich unter anderem um die Belange des Bürgertreffs Campus in Meschede kümmert, verabredet, um über die (Wieder-)Begegnung dort zu sprechen. Seit es wieder möglich ist, also seit wenigen Monaten, ist das Leben in den Bürgertreff zurückkehrt. Gruppen treffen sich, Vorträge werden gehalten, der Spieletreff ist wieder gut besucht und auch das Repair-Café dient mehr denn je als Ort der Begegnung, berichtet Borghoff: „Die Menschen kommen natürlich auch, um etwas zu reparieren, aber eben auch einfach, um zu quatschen und um die Gemeinschaft zu genießen.“ Ebenso verhalte es sich beim Senioren-Techniktreff, der sogar eine kleine Weihnachtsfeier geplant hat.
Kneipenabende im Campus
Wenn nächste Woche eine Jazzband aus Bad Fredeburg aufritt, hofft man aber auch wieder auf junges Publikum, das vor allem bei den Musikevents im Campus oft vertreten ist. „Der Kneipenabend am Samstag könnte allerdings besser besucht sein. Da sind wir wir noch nicht wieder bei der Besucheranzahl, die wir vor der Pandemie durchschnittlich hatten“, so Borghoff, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen natürlich immer darauf achte, dass es auch bei Events nicht zu voll wird und die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich gehalten wird. „Bei uns gilt weiterhin 3G und ich hoffe wirklich, dass wir es gut über den Winter schaffen. Da sind noch tolle Veranstaltungen geplant und schon bald stellen wir auch wieder unseren großen Tannenbaum auf.“
Die moderne Innenstadt zieht an
Zur Gesprächsrunde stoßen an diesem Morgen unter anderem noch Dr. Rudolf Herrmann vom Förderverein Innenstadt Meschede sowie später Ilse und Hermann Scholz, beide WP-Leser und engagierte Mitglieder des Shanty-Chors „Kleine Möwe“ aus Meschede, hinzu. Und im Großen und Ganzen ist man sich einig: Meschede sei im Vergleich zu vielen anderen Städten in Deutschland ein Ort, an dem die Welt wirklich noch in Ordnung ist. Das Ehepaar Scholz hält die Innenstadt und deren Gestaltung zwar noch immer für ausbaufähig, ist aber wie Eberhard Borghoff und Dr. Rudolf Herrmann von der Modernisierung begeistert.
„Ich bin mir sicher, dass sich die Innenstadtgestaltung positiv auswirkt. Man merkt richtig, dass die Menschen wieder raus wollen und die modernisierte Fußgängerzone trägt da ganz bestimmt ihren Teil zu bei“, sagt Eberhard Borghoff. Eine weitere Idee, um die Stadt noch attraktiver zu gestalten hat Dr. Rudolf Herrmann: „Ich werde beim nächsten Treffen des Fördervereins vorschlagen, dass die Schaufenster der leerstehenden Geschäfte mit Kunstwerken von August Macke dekoriert werden.“
Und so eint alle Gesprächspartner eins: Sie engagieren sich mit Leib und Seele für ihre Stadt und für die Gemeinschaft.