Bad Laasphe. . Ein randalierender und gewalttätiger Jugend-Fußballspieler hat für einen Polizeieinsatz auf einem Sportplatz in Bad Laasphe gesorgt. Das bestätigte Georg Baum, der Sprecher der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein. Der 18-Jährige soll in der Umkleidekabine auch eine Toilette ramponiert haben.

Ein randalierender und gewalttätiger Jugend-Fußballspieler hat am Freitagabend für einen Polizeieinsatz auf einem Sportplatz in Bad Laasphe gesorgt. Entsprechende Informationen der Heimatzeitung bestätigte der Sprecher der Kreispolizeibehörde, Georg Baum.

Widerstand gegen Festnahme

In dem Meisterschaftsspiel hatte sich der junge Mann nach Informationen dieser Zeitung auffällig aggressiv gezeigt und war deshalb auch frühzeitig von seinem Trainer aus der Partie genommen worden. Anschließend soll der Ausgewechselte gegenüber seinem Coach, dem Trainer der gegnerischen Mannschaft und dem Schiedsrichter sehr ausfallend geworden sein. Danach randalierte der 18-Jährige in der Umkleidekabine, beschädigt eine Toilette und zerschlug einen Mülleimer. Augenzeugen beschrieben, dass der junge Mann wie von Sinnen gewesen sei.

Deshalb wurden auch die Polizei gerufen. Die Beamten trafen gegen 20.40 Uhr am Sportplatz ein und wollten den Wüterich zur Rede stellen. Als er auch die Polizisten beleidigte, wollten die Beamten den Randalierer in Gewahrsam nehmen. Doch er widersetzte sich mit Händen und Füßen.

Mit Holzstock bewaffnet

Die Polizei ließ von dem Mann ab, als sich eine Gruppe Jugendlicher im Rücken der Beamten formierte und sich dem Geschehen näherte. Die Polizisten versuchten einerseits die Situation zu deeskalieren und riefen andererseits Verstärkung herbei, weil zunächst unklar blieb, ob die Gruppe ihren Freund nur beruhigen oder aber ihm gegen die Polizei beistehen wollte. Der Tatverdächtige nutzte diese Situation aus und flüchtet kurz in die Umkleidekabine, um anschließend mit blankem Oberkörper und einem Holzstock bewaffnet wieder heraus zu kommen. In diesem Moment traf der zweite Streifenwagen mit der Verstärkung am Fußballplatz ein. Der Tatverdächtige hörte das Martinshorn und flüchtet sofort. Die Polizei verzichtet auf eine Verfolgung des Tatverdächtigen da ihnen der junge Mann bekannt ist.

Den Randalierer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte, Bedrohung, Beleidigung und Sachbeschädigung. Unklar bleibt aber bislang, warum der junge Mann so ausrastete.