Bad Laasphe. Kanalarbeiten als Ursache. Schnelles Eingreifen von Bauarbeitern und Rettungskräften verhindert Katastrophe.
Bei Baggerarbeiten für einen neuen Abwasserkanal im Thüringer Weg ist am Dienstagnachmittag gegen 14.15 Uhr eine Gasleitung beschädigt worden. Weil sich die Baustelle in unmittelbarer Nähe zu dem Flüchtlingswohnheim befindet, musste das Wohnheim im Thüringer Weg evakuiert werden. Neun Erwachsene und drei Kinder wurden zunächst in das benachbarte Dialysezentrum gebracht. Dort wurde ein Sammelpunkt für die Bewohner eingerichtet.
Auch interessant
Später kamen noch weitere Bewohner der Unterkunft hinzu, die von der Polizei an der Absperrung vorbeigeleitet wurden. Mehrere Straßenzüge, die in den Thüringer Weg münden, waren durch die Polizei mit Streifenwagenbesatzungen und Flatterband abgeriegelt worden.
Der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Bad Laasphe und der DRK-Rettungsdienst waren im Einsatz, ebenso die Polizei und das Ordnungsamt der Stadt Bad Laasphe. „Insgesamt sind 38 Helfer vor Ort“, berichtet der Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor Maik Hobrath von der Feuerwehr.
Auch interessant
Nachdem der Baggerfahrer das Gasleck bemerkt und einen Notruf abgesetzt hatte, wurde die Gasleitung schnell abgeschiebert. Dadurch waren einige Haushalte ohne Gasversorgung. Außerdem wurde der Strom abgestellt, um gefährliche Zündfunken auszuschließen. Techniker des Gasversorgers Westnetz wurden gerufen, um die Gaskonzentration zu messen und den Schaden zu beheben.
Hintergrund der Baggerarbeiten sind die neuen Container, die als Wohneinheiten für die Flüchtlinge angeschafft worden sind. Um diese an das Abwassernetz anzuschließen, muss ein Kanal gelegt werden. Bei diesen dafür nötigen Arbeiten ist das Unternehmen aus Versehen auf die Gasleitung gestoßen. IM Bereich des Grabens liegen mehrere Versorgungsleitungen dicht beieinander.
Auch interessant
Nachdem das Gasleck geschlossen war, wurden die Räume des Wohnheims durchgelüftet, die Gaskonzentration gemessen und das Wohnheim wieder freigegeben.