Erndtebrück. Zum zweiten Mal findet das große Fest in der Region statt - und bietet auch Nichtschützen Partystimmung. Was bislang bekannt ist.

Freudentränen und zahlreiche Glückwünsche: Mit dem 233. Schuss fiel der hölzerne Aar und Ronny Heßler wurde als Benfer Schützenkönig auf dem Schießstand im „Brabach“ des Schieß- und Schützenvereins Elsoff zum ersten Kreiskönig in Wittgenstein gekürt. Das war vor fünf Jahren – damals fand zum ersten Mal ein gemeinsames Kreisschützenfest im Schützenkreis Wittgenstein statt. Nun, fünf Jahre später, gehen die Planungen für eine Neuauflage so langsam los. Am 24. August ist es dann so weit: Der neue Kreiskönig wird ermittelt und anschließend am Abend mit allen Partyfans gefeiert.

Das zweite Kreisschützenfest war auch eines der Themen, die beim Delegiertentag des Wittgensteiner Schützenkreises vor einigen Tagen diskutiert wurde. Denn nicht bei allen Schützen stieß das gemeinsame Fest, bei dem auch jene Schützenvereine eingeladen werden, die nur noch mit Schießgruppen im Westfälischen Schützenbund und damit im Schützenkreis vertreten sind, auf Zustimmung. Die große Mehrheit aber war für das gemeinsame Fest, wie Joscha Haßler, 3. Vorsitzender und Pressewart beim Schützenkreis Wittgenstein, auf Nachfrage der Redaktion mitteilt. „Natürlich gibt es zu den verschiedenen Themen immer auch verschiedene Meinungen. Das ist in der Politik ja nicht anders.“ Das gemeinsame Fest sei dem Schützenkreis ein Anliegen, um „alle Vereine mit an einen Tisch zu bekommen“.

Natürlich gibt es zu den verschiedenen Themen immer auch verschiedene Meinungen.
Joscha Haßler - 3. Vorsitzender und Pressewart beim Schützenkreis Wittgenstein

Immerhin sei es doch viel schöner, wenn alle zusammen feiern können. „Wir Schützen sollten alle an einem Strang ziehen“, so der 3. Vorsitzende und Pressewart. Was die Planungen betrifft, so laufen die für das anstehende Kreisschützenfest Hand in Hand mit dem austragenden Verein. „Die kennen die lokalen Gegebenheiten natürlich am besten“, sagt Haßler. Der austragende Verein ist in diesem Jahr der Erndtebrücker Schützenverein 1867. „Das freut uns natürlich, dass wir ausgewählt wurden und macht uns auch ein wenig stolz“, sagt Jürgen Helwig, Vorsitzender des Erndtebrücker Schützenvereins.

Ein Fest für alle

Die Planungen selbst werden laut Helwig voraussichtlich im März starten. „Bis jetzt steht erstmal nur das Datum, den Ablauf müssen wir dann noch besprechen.“ Details könne man daher zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geben. Nur so viel: „Es wird nicht nur für Schützen ein echtes Highlight, sondern auch für alle anderen Bürgerinnen und Bürger.“ Denn neben dem Kreiskönigsschießen gibt es am Abend wieder eine gemeinsame Party. „Das wird ein schönes Event“, freut sich der Vorsitzende.

Grundsätzlich sei das Kreisschützenfest eine schöne Gelegenheit, um die Vereine im Schützenkreis wieder enger zusammenzubringen. Und genau aus dem Anlass wurde damals zum 65-jährigen Bestehen des Schützenkreises Wittgenstein das erste Kreisschützenfest veranstaltet – eben vor fünf Jahren.

Es wird nicht nur für Schützen ein echtes Highlight, sondern auch für alle anderen Bürgerinnen und Bürger.
Jürgen Helwig - Vorsitzender des Erndtebrücker Schützenvereins

Aber nicht nur das Kreisschützenfest war Thema beim Delegiertentag der Wittgensteiner Schützen - auch standen Wahlen und zahlreiche Ehrungen auf dem Programm der Schützen, die schon in wenigen Monaten in die Schützenfestsaison starten. Apropos Schützenfestsaison: „In diesem Jahr haben wir gleich mehrere Jubiläen, die die Vereine in Wittgenstein feiern“, freut sich auch Joscha Haßler. So feiern die Schützen in Glashütte in diesem Jahr 75-jähriges Bestehen. In Bermershausen und Elsoff freut man sich schon jetzt auf den 100. Geburtstag, in Feudingen auf den 125. und in Bad Laasphe auf den 175. Geburtstag des Vereins.

Mehr zum Thema