Banfe. Die Brücke „Zum Alertsberg“ weist zum Teil erhebliche Defizite auf. Das zeigen die Ergebnisse der durchgeführten Bauwerksprüfung.

Die Straßenbrücke „Zum Alertsberg“ führt nicht einfach nur über die Banfe, sondern besitzt vor allem für den örtlichen Verkehr eine hohe Bedeutung. „Die Brücke ist sehr wichtig für den Ort“, weiß auch Ortsvorsteher Michael Ermert. „Es ist die einzige Brücke, über die auch Schwerlasttransporter oder Busse fahren können. Die anderen Brücken über die Banfe sind zu eng.“ Doch: Die Brücke weist „zum Teil erhebliche Defizite auf, welche die Dauerhaftigkeit des Bauwerks und deren Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigen“, heißt es in der Beschlussvorlage für den Ausschuss für Umwelt-, Bau- und Denkmalschutz, der am kommenden Donnerstag, 14. Dezember, im Bad Laaspher Rathaus tagt und über das weitere Vorgehen in Sachen Sanierung der Straßenbrücke „Zum Alertsberg“ diskutiert.

Lesen Sie auch:

Ob die Mitglieder des Ausschlusses die Vorlage und damit, „vorbehaltlich der Genehmigung des Haushaltsplanes 2024, die Einleitung zur Durchführung eines Vergabeverfahrens zur Sanierung der Straßenbrücke zum Alertsberg in Banfe“, beschließen werden, wird sich dann zeigen. Wichtig: „Die Durchführung der Sanierungsmaßnahme ist neben der erforderlichen Zustimmung zum Beschlussvorschlag auch abhängig von der weiteren Beratung zu den haushalterischen Voraussetzungen für das Haushaltsjahr 2024“, erläutert Sören Lamm, Dezernent der Stadt Bad Laasphe.

Verkehrssicherheit des Bauwerks soll wieder hergestellt werden

Dabei verweist die Stadtverwaltung auf die durchgeführten Bauwerksprüfung, ebenso auf die Ergebnisse der durchgeführten objektbezogenen Schadensanalyse. Konkret seien laut Sanierungsplanung die „Erneuerung des Fahrbahnbelages, einschließlich der Abdichtung der Fahrbahntafel, die Erneuerung der beidseitigen Kappen/Gesimse, einschließlich Geländer sowie die Verbesserung der angrenzenden Straßenverkehrsbereiche“ vorgesehen. Grundsätzlich seien die Sanierungsmaßnahmen dafür geeignet, um die „Dauerhaftigkeit und Verkehrssicherheit des Bauwerks“ wieder herzustellen. „Die geplanten Maßnahmen setzen das Bauwerk in einen längerfristig gebrauchstauglichen Zustand“, heißt es in der Beschlussvorlage.

Die Durchführung der Sanierungsmaßnahme ist neben der erforderlichen Zustimmung zum Beschlussvorschlag auch abhängig von der weiteren Beratung zu den haushalterischen Voraussetzungen für das Haushaltsjahr 2024.
Sören Lamm, Dezernent der Stadt Bad Laasphe

Was die Kosten für eine solche Sanierungsmaßnahme betrifft, so geht die Stadtverwaltung laut Vorlage derzeit von eine Gesamtsumme in Höhe von 200.000 Euro (brutto) aus. „Darin sind Aufwendungen für straßenbauliche Verbesserungen in Höhe von 40.000 Euro enthalten“, heißt es. Sollte es zur Durchführung der Sanierungsmaßnahme kommen, sei „unter den aktuellen Gegebenheiten nicht mit einem Sanierungsbeginn vor August 2024 zu rechnen“, erläutert Sören Lamm den weiteren Verlauf.

Die Sanierung der Straßenbrücke „Zum Alertsberg“ in Banfe ist aber nicht die einzige Brücke im Raum Bad Laasphe, die einer Sanierung bedarf. Neben ihr steht laut Dezernent Sören Lamm auch die Sanierung der Brücke „Bergstraße Nord“ in der Bad Laaspher Kernstadt zur Ausführung in 2024 an. „Der Sanierungsauftrag wurde im laufenden Jahr 2023 erteilt. Der Beginn der Sanierungsarbeiten erfolgt bei geeigneter Witterung im Frühjahr 2024“, so der Dezernent. Als weitere Maßnahmen stehen dann noch der Ersatzneubau der Fußgängerbrücken „Laasphetal“ und „Am Freibad über den Wabach“ auf der Agenda.