Bad Berleburg. Restaurant und Hotel des Berleburger Eventhauses wurden bereits eröffnet – in wenigen Wochen folgt das Kino. Die ersten Filme stehen bereits.

„Winterzeit ist Kinozeit“, sagt Kai Winterhoff, Betreiber des Bad Laaspher Residenztheaters und in wenigen Wochen auch für das Programm im Bad Berleburger Kino im Neuen Capitol zuständig. Die ersten Filme stehen bereits – ebenso das Eröffnungsdatum, wie die Architekten Monika Weber-Pahl und Alina Ackermann vom Darmstädter Planungsbüro „Pahl + Weber-Pahl“ bei einem Rundgang durch die Kinosäle berichten.

Die Arbeiten in den insgesamt drei Sälen schreiten zügig voran – parallel wird in den Räumen derzeit gearbeitet, damit am Eröffnungstag alles steht. Und der ist bereits am 1. Dezember – zunächst intern. „Wir starten an diesem Tag mit einer internen Feier – mit allen am Bau beteiligten Menschen“, freut sich Monika Weber-Pahl. Am 2. Dezember geht es dann richtig los mit den Filmen und ersten Aktionen. Denn: Das Neue Capitol ist mehr als „nur“ ein Kino – Filme, Konzerte und Kleinkunst sind dort künftig möglich. Dafür sorgt unter anderem die Bühne im großen Kinosaal – dem Theater. „Die Säle haben keine Nummern, sie sind Themen zugeordnet“, so Alina Ackermann. So gibt es eine Bibliothek mit 36 Plätzen, ein Wohnzimmer mit 30 Plätzen und ein Theater mit maximal 120 Plätzen, wobei die vorderen Reihen und damit 60 Plätze demontierbar sind. So können sie bei bestimmten Veranstaltungen unter der Bühne gelagert werden.

Veranstaltungen, Konzerte und vieles mehr

Und die Bühne ist in dem großen Saal auch das zentrale Element. „Der Saal ist symmetrisch aufgebaut – sowohl die Sitzplätze als auch die Beleuchtung. Und die ist, wie auch die Farbigkeit der Sitze, in jedem Saal anders.“ Im Wohnzimmer unter anderem wurde die Beleuchtung bereits an den Wänden angebracht. „Wir haben uns in den Sälen für schwarze Wände entschieden. Durch die Beleuchtung möchten wir Akzente setzen“, erklärt Monika Weber-Pahl.

Die gebürtige Berleburgerin erinnert sich noch gut an das alte Capitol und die alten Kinosäle. Ein Teil des alten Kinos erhält nun wieder Einzug in das Gebäude. „Ein Großteil der Stühle wurde inzwischen neu gepolstert und bezogen.“ Und nicht nur das – auch die alten Projektoren wurden einmal generalüberholt und werden nun wieder eingebaut. „Ich finde es toll, dass die alten Projektoren so wieder Einzug im Neuen Capitol erhalten“, sagt die Architektin, die gemeinsam mit dem ganzen Team viel Herzblut in das Gebäude gesteckt hat. Zwei Eröffnungen – vom Restaurant und dem Hotel – konnten bereits gefeiert werden. Nun steht das dritte Element des Neuen Capitols kurz vor der Fertigstellung – dafür sorgen auch viele Unternehmen aus der Region. Das war der HCK GmbH & Co. KG sehr wichtig.

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Was die Fertigstellung der Säle betrifft, so sind „die kleineren Säle bereits weitgehend fertig, bis auf die Technik. Beim großen Saal gibt es noch ein paar Arbeiten mehr zu erledigen. Aber dort wird neben der Kinotechnik auch die Veranstaltungstechnik verbaut“, erklären die Architektinnen. Dennoch laufe derzeit alles nach Plan. „Es läuft gut. Ob und was man nach der Eröffnung noch nachjustieren muss, wird man sehen.“ Als nächstes werden dann in den Sälen noch die Leinwände und die Lautsprecher montiert. „Der Boden kommt zum Schluss“, so Alina Ackermann. Auf den Moment, wenn die ersten Filme laufen und die ersten Veranstaltungen im Neuen Capitol stattfinden, freut sich auch schon Kai Winterhoff, der weiß: „Wir starten direkt während der Kino-Hochsaison.“

Hotel wird gut angenommen

Und die ersten Filme stehen bereits für das Bad Berleburger Kino. „Unter anderem werden sicher ,Die Tribute von Panem’ und ,Wonka’ laufen. Aber auch einige Kinderfilme und Kulturfilme sind geplant“, so Winterhoff. Aber auch Sonderfilme und -aktionen sind geplant – ebenso Specials. „Wir wollen einen guten Mix zum Start bieten. Wie sich das Programm dann entwickelt, wird sich zeigen.“

Apropos Filme – die können Hotelgäste auch in ihrem Zimmer mittels Beamer sehen. Das Hotel wurde nach dem Restaurant als zweites Element vor wenigen Wochen eröffnet. Seitdem hat es schon mehrere Gäste in Bad Berleburg beherbergt. „Die Zimmer werden gut angenommen“, freut sich Monika Weber-Pahl. Insgesamt zehn Zimmer und zwei Suiten gibt es im Neuen Capitol.

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Und auch dort spiegelt sich der Kino-Gedanke wider. So gibt es keine klassischen Zimmernummern – stattdessen wurden sie nach berühmten Regisseuren benannt, deren Filmszenen sich wiederum in einem Bild im Restaurant widerspiegeln. „Das macht das Neue Capitol aus – die einzelnen Bereiche stehen für sich, sind aber gleichzeitig miteinander verzahnt“, erklärt die Architektin.