Erndtebrück. Die Redaktion schaut die 3. Folge der RTL-Show in Erndtebrück: Während der Trash-TV-Fan so langsam auf ihre Kosten kommt, schaudert die Kollegin.
Es ist die dritte Folge „Wettkampf in 4 Wänden“ in einem der Erndtebrücker Kuhlmann-Häuser, diesmal geht es in die Küche. Die WP-Redaktion hat wieder eingeschaltet – genauer gesagt, der offizielle Trash-TV-Fan der Redaktion und die Kollegin, die eigentlich so gar nichts mit Trash-TV anfangen kann. Da Erndtebrück der Drehort war, schalten beide ein – und geben in zwei Kolumnen ihre ganz unterschiedlichen Meinungen zur Folge ab.
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Ramona Richter feiert den Ausstieg von Gustav und Lana
„Die Begrüßung war etwas lahm“, so der Ex-Bachelorette-Teilnehmer Gustav und seine Schwester Lana. Gut, die Begrüßung hätte tatsächlich ein wenig herzlicher ausfallen könnten, als die beiden Neuen auf der Baustelle ankommen, doch was erwartet man von Trash-TV- Darstellern? Wobei: Im Gegensatz zu anderen RTL-Formaten herrscht bei „Wettkampf in 4 Wänden“ noch ein teils sehr – langweiliger – ruhiger Ton. Dennoch feiere ich das Duo für seine Entscheidung, die Show zu verlassen – und damit für „dumme Gesichter“ bei ihren nun Ex-Mitstreitern zu sorgen. Endlich mal ein wenig Trash-Feeling in einem sonst eher semi-coolen Format. Gut, dass es sich hierbei um kein Bildungsfernsehen handelt – wobei: Vielleicht mache ich das demnächst auch mal. Wenn mich meine Kollegen nicht mit einer übertriebenen, herzlichen Umarmung und Partystimmung am Morgen im Büro empfangen, sage ich: „Sorry, aber die Begrüßung war etwas lahm. Also so kann ich hier nicht arbeiten. Ich mache Feierabend.“ Natürlich nur, um die Reaktion zu testen..“
Lisa Klaus kritisiert die schwach ausgebildete Streitkultur
„Jetzt weiß ich, warum für eine Weile die Papier-Container, die ich in Erndtebrück ab und zu ansteuere, vor einer Weile so randvoll waren. RTL war schuld mit der „Handwerker“-Sendung. Danke dafür. In der dritten Folge wurden die Küchen geliefert, und die waren natürlich Schraube für Schraube verpackt. Das hat auch bei den Protagonisten für Probleme gesorgt, die ihre Füße – für die Küchenschränke – gesucht haben. Doch so groß, wie das Problem zunächst aufgeblasen wurde, war es wohl nicht, denn im Rest der Folge redete keiner mehr über Füße.
Stattdessen gab es Streits und Diskussionen auf einem Niveau, das man vom Spielplatz kennt. Aber nicht nur Streit- und Kritikkultur sind bei den Protagonisten schwach ausgeprägt. Anstand kennen sie auch nicht. Zumindest scheinen sie bei der Begrüßung von neuen Leuten nur die Extreme, roten Teppich oder absolute Nicht-Beachtung, zu kennen. Der Baustellen-Snobismus, dass eben ein rauerer Ton herrsche, ist extra unsympathisch. Absolut verständlich, dieses Umfeld zu verlassen.“