Erndtebrück. In Erndtebrück wird gehämmert und gebohrt. Wir haben uns die „RTL-Bauchallenge“ mit C-Promis angeschaut und ziehen eine Trash-TV-Bilanz.
Es wird gebohrt, gehämmert und hergerichtet – zumindest vorerst die Badezimmer. Es geht um die neue RTL-Show „Wettkampf in 4 Wänden“. Eine Show, die über mehrere Wochen hinweg in der ehemaligen Kuhlmann-Siedlung gedreht wurde und nicht zuletzt wegen der Teilnahme von Daniela Katzenbergers Stiefvater Peter Klein und Yvonne Woelke in die Schlagzeilen kam. Eine Show, in der vier Zweierteams gegen einander antreten. Am Dienstag, 25. Juli, wurde um 20.15 Uhr die erste Folge auf RTL ausgestrahlt. Vier Teams, vier Badezimmer – welche der Wohnungen im ehemaligen Kuhlmannhaus ist am Ende die Schönste? Laut RTL erreichte die 1. Folge “Wettkampf in 4 Wänden“ mit Eva Brenner top Einschaltquoten.
Zwei Redakteure - Zwei Meinungen
Die Redaktion hat es sich nicht nehmen lassen und die erste Folge genauer unter die Lupe genommen und startet an dieser Stelle eine neue Kolumne, bei der wir unsere Leserinnen und Leser mit auf die Reise durch das Trash-TV nehmen möchten. Zwei Redakteure, zwei verschiedene Meinungen – eine Sendung. Während Lars-Peter Dickel die neue TV-Show eher kritisch unter die Lupe nimmt, freute sich Redakteurin Ramona Richter schon seit Wochen auf ein neues Trash-Format. Aber handelt es sich bei der neuen Show wirklich um Trash? Wie die erste Folge in der Redaktion ankam, können Sie in den Kommentaren lesen. Doch Vorsicht: Für diejenigen, die die erste Folge noch nicht gesehen haben herrscht hier Spoiler-Alarm.
Lars-Peter Dickel über seinen „eigenen Wettkampf“
Für die einen ist es Entspannung pur, für mich ist es mein eigener „Wettkampf in 4 Wänden“. Ich gebe zu, wenn ich nicht wüsste, dass die Kuhlmannsiedlung in Erndtebrück Ort des Geschehens ist, hätte ich nicht eingeschaltet. Verstehen Sie mich nicht falsch! Sendungen, in denen Wohnungen aufgehübscht werden, finde ich interessant, weil ich mir Anregungen für mein Zuhause hole. Aber C-Promis dabei zuzuschauen, wie sie sich beim Fliesenlegen übertrumpfen oder Badewannen ohne Armatur in den Raum stellen, bringt mich an meine Grenzen. Ganz zu schweigen davon, dass in dieser „Reality“ alles vorhersehbar ist: Dass am Ende Peter Klein und Yvonne Woelke doch nicht ausscheiden, war klar, weil sie die bekanntesten unter den fragwürdigen „Stars“ des Reality-Formates sind. Deswegen war nicht abzuschalten, mein „Wettkampf in 4 Wänden“.
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Für Ramona Richter könnte es „gern trashiger sein“
Egal ob „Ex on the Beach“, „Sommerhaus der Stars“ oder „Are you the one“ – ich liebe Trash-TV zum Abschalten nach einem stressigen Tag und habe angesichts der Teilnehmer bei „Wettkampf in 4 Wänden“ Großes erwartet. Ehrlich gesagt war ich daher zu Beginn ein wenig enttäuscht. War es doch eher langweilig gestartet. Denn: Ich schaue solche Formate weniger, um das Geschick der Teilnehmer zu bewerten oder um mir neue Ideen fürs Eigenheim zu holen. Ich schaue solche Formate, weil ich mich einfach nur berieseln lassen möchte – am liebsten mit viel Drama und Zickenkrieg. Oder aber mit bekannten Gesichtern aus den unzähligen Trash-TV-Formaten, die es mittlerweile gibt. Daher freue ich mich schon jetzt auf Folge 2. Laut Vorschau gibt es dann zumindest ein bisschen mehr Drama – und neue Trash-TV-Bekanntheiten.