Erndtebrück/Wittgenstein. Im Juni findet eine der größten Militärübungen der NATO in Deutschland statt. Der Luftwaffenstandort Erndtebrück spielt dabei eine wichtige Rolle.

Sie wurde bereits in den überregionalen Medien angekündigt: Die multinationale Hochwertübung Air Defender 2023 findet im Juni in Deutschland statt.

Auch der Luftwaffenstandort Erndtebrück ist stark eingebunden und erhält Unterstützung von einem zusätzlichen NATO-Gefechtsstand. NATO-Unterstützung aus Italien Rund 220 Flugzeuge, ca. 10.000 Übungsteilnehmer aus 24 Nationen.

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Das sind nur einige Rahmendaten der Luftverteidigungsübung Air Defender 2023. Sie ist damit die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Gründung der NATO. Auch der Luftwaffenstandort Erndtebrück nimmt maßgeblich an der Übung teil. Neben der permanenten Aufgabe der Luftraumüberwachung werden aus dem Luftverteidigungsgefechtstand (CRC) heraus die Übungslufträume überwacht und die teilnehmenden Luftfahrzeuge geleitet.

Italienische Einheiten werden nach Erndtebrück verlegt

Der Standort Erndtebrück ist aber auch Gastgeber. Unterstützt wird der Einsatzführungsbereich 2 von einem Gefechtsstand der NATO, der zu diesem Zweck von Poggio Renatico in Italien nach Erndtebrück verlegt wird.

Dieser Gefechtsstand, im NATO-Jargon „DARS“ genannt, ist containerbasiert und somit per Lkw verlegefähig. Ab Ende Mai werden die NATO-Soldatinnen und Soldaten, Fahrzeuge und Container in der Erndtebrücker Hachenberg-Kaserne erwartet. Nach Aufbau und Datenanbindung wird das DARS gemeinsam mit dem CRC Erndtebrück im Übungszeitraum von 12. bis 23. Juni die Luftraumüberwachung sowie die Unterstützung der Luftfahrzeuge sicherstellen.

Vor erhöhtem Flugaufkommen muss man übrigens in der Region keine Sorgen haben. Die deutschen Übungslufträume befinden sich in Nord-, Nordost- und Südwestdeutschland.