Bad Laasphe/Schmallenberg. Die Künstlerin bittet zur Ausstellung der etwas anderen Art mit bisher unveröffentlichten Akt-Skizzen und einem ungewöhnlichen Tanzspektakel.
„Perspektivwechsel“ – so heißt eine Ausstellung mit Werken der Bad Laaspher Künstlerin Renate Hahn, die ab Sonntag, 16 April, im Schmallenberger Kunsthaus Alte Mühle, Unter der Stadtmauer 4, gezeigt wird. Eröffnet wird sie um 15 Uhr. Veranstalter ist der Freundeskreis „kunsthaus alte mühle“.
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Plastische Arbeiten, Zeichnungen, Installationen, Video, Performance: In Schmallenberg zeigen Sie zahlreiche eigene „Arbeiten aus vier Jahrzehnten“ – und damit Ihren Weg vom konkreten Gegenstand mit dem Material Ton bis hin zur flüchtigen Performance. Was sind da Ihre „Top 3“, Ihre Geheimtipps fürs interessierte Publikum?
Top 1 ist eigentlich meine Performance bei der Eröffnung. Das ist sozusagen die Kunstform, die ich in Zukunft verstärkt anwenden werde. Und dann sind da meine Zeichnungen – Akte, Studien-Skizzen, die ich noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt habe. Und ich habe einen Teil meiner „Cloud“ mitgebracht – bestehend aus 90 Modulen mit jeweils mehreren kleinen Würfeln aus gefaltetem Techniker-Papier, zu sehen in einem kleineren Raum als Installation. Außerdem habe ja auch noch nie meine Garten-Skulpturen aus Metall und Keramik gezeigt. Dafür ist in der Ausstellung genug Platz im Freien.
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Gemeinsam mit Johanna Elisa Vollmer am Cello gestalten Sie eine Butoh-Performance und führen anschließend durch die Ausstellung. Was dürfen die Gäste von Ihrer Performance erwarten?
Der Butoh-Tanz ist eine Bewegungsimprovisation des Körpers, aufgeführt zu einer zeitgenössischen Musik. Butoh ist eine in Japan entstandene Tanzform, die nicht in erster Linie nach außen gerichtet ist, sondern einen inneren Ausdruck der Seele widerspiegelt. Sie ist stark verbunden mit dem Buddhismus.
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Wie kann Ihre Kunst am besten Schülern und Kita-Kindern vermittelt werden? Denn dass soll in der letzten Ausstellungswoche im Mai ja passieren.
Ich finde es auf jeden Fall hochinteressant und lobenswert, meine Kunst mit den Kindern zu konfrontieren. Kunst ist ja nicht etwas Strittiges, der Betrachter soll sie ja für sich selbst erschließen. Und da gibt es sicherlich mehrere Methoden, dies Kindern zu vermitteln. Ich selbst werde das aber nicht tun.