Bad Laasphe. Laasphe hat ein neues Griechisches Restaurant: Das „Ouzo“ an der Lahnstraße 55c hat eröffnet – und verspricht landestypische und frische Speisen.

Sehr viel näher kommt man Griechenland wohl nur, wenn man sich in den Flieger setzt und die etwa 2500 Kilometer in das Land an der Ägäis fliegt. Schneller und einfacher ist es aber, wenn man einen Tisch im neuen Restaurant „Ouzo“ in Bad Laasphe an der Lahnstraße reserviert und sich mit original griechischen Speisen sowie von der Gastfreundschaft der neuen Betreiber verwöhnen lässt.

Schon am selbst gemachten Dressing im Beilagensalat merkt man es – hier wird die Liebe zum authentischen Essen groß geschrieben: „Wir machen alles selbst, von den Gewürzen bis hin zu der Zusammensetzung der Gerichte. Ich will alles selber machen“, erzählt uns der neue Inhaber Saimir Shehu. Erst 26, hat er bereits viel Erfahrungen im Restaurant-Business und in der griechischen Küche gesammelt:

Inhaber stammt aus einer großen Familie von Gastronomen

Er kommt aus einer großen Familie, die bereits in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt etwa 20 Restaurants betreibt. Im Restaurant seines Onkels hat er begonnen, seine gastronomischen Erfahrungen zu sammeln. Vom Tellerwäscher zum Chefkoch hat er es dort innerhalb weniger Jahre geschafft, außerdem kennt er auch die Seite der Kellner als ehemaliger Hilfs- und später Chefkellner. „Vier Jahre lang war ich Chefkoch in einem großen Restaurant, in dem wir am Tag um die 300 Speisen verkauft haben“, erzählt Shehu.

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Der nächste Schritt war für ihn ein eigenes Restaurant. Von Goslar aus, wo er damals mit seiner Familie lebte, fand er im Umkreis von 150 Kilometern nichts, was seinen Ansprüchen entsprach. Also legte er im September des vergangenen Jahres noch einmal 50 Kilometer oben drauf – und so erschien Bad Laasphe in den Vorschlägen. Dort wurden die Räumlichkeiten des ehemaligen Restaurants „Hercules“ angeboten – und waren das, wonach Saimir Shehu gesucht hatte. „Ich wollte etwas, wo auch eine Wohnung mit dabei ist, in der die Familie wohnen kann. Es gab noch neun andere Restaurants in dem Umkreis, aber die hatten mir nicht zugesagt.“

Eine warme und leckere Vorspeise: gefüllte Champignons mit Spinat und Feta, überbacken mit Metaxasauce und Käse.
Eine warme und leckere Vorspeise: gefüllte Champignons mit Spinat und Feta, überbacken mit Metaxasauce und Käse. © WP | Lisa Klaus

Also wurde es Bad Laasphe. Für Shehu ideale Voraussetzungen: eine Stadt von etwa 15.000 Einwohnern, ohne ein griechisches Restaurant. „Ich hatte gesehen, dass es hier keinen weiteren Griechen gibt – und ich kenne meine eigene Küche, ich habe gute Erfahrungen gesammelt. Also habe ich mir gedacht: ,Eine Stadt dieser Größe und der einzige Grieche – das muss laufen’“, sagt Shehu lachend und fügt hinzu: „Wenn es dann nicht läuft, muss es wohl an mir liegen.“

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Dementsprechend ehrgeizig war er bei der Erstellung der Speisekarte, auf der sich zahlreiche authentische griechische Speisen finden. „Auf der Speisekarte sind Gerichte, von denen ich aus Erfahrung weiß, dass die Leute sie mögen.“ Stolz ist er auf alles, was auf der Karte steht. „Gyros kennt natürlich jeder Deutsche, genauso Bifteki“, sagt er lachend. Die Speisekarte ist in der Tat sehr umfangreich, von Salaten über warme Vorspeisen, Käse- und Grillspezialitäten, Filets und Steaks vom Grill sowie Grillteller, überbackene Gerichte, Pfannengerichte, Gerichte aus dem Backofen oder Fischgerichte – mit Kennerblick hat Saimir Shehu eine Karte zusammen gestellt, die Griecheland zumindest kulinarisch nach Bad Laasphe holt.

Frische Lebensmittel, authentische Aromen

Auch die Weine sind original griechisch. Neben der Tatsache, dass alles selbst gemacht wird, legt Shehu großen Wert auf frische Lebensmittel. „Jeden Morgen gehe ich einkaufen und hole frische Ware. Schon am Salat merkt man ja, ob Lebensmittel frisch sind“, weiß er. Das, was die griechische Küche ausmacht – viele typische und unverwechselbare Aromen und Gewürze – bekommt man im „Ouzo“ auf dem Teller serviert. Und die Gäste wissen das bereits jetzt zu schätzen.

„Wir haben bis jetzt nur auf Facebook und Instagram etwas Werbung gemacht. Aber es kommen bereits viele Reservierungen und viele Likes für die Facebook-Seite. Das freut mich sehr und motiviert mich auch“, so Shehu. Schon beim Eröffnungstag am 15. März hat er 50 Gerichte verkauft – und hofft nun, sich in Bad Laasphe und dem Umkreis einen Namen zu machen.