Bad Berleburg. „Es war ein emotionales und wirtschaftlich herausforderndes Jahr“, so Vorstandsmitglied Axel Theuer. Die Bilanz für 2022 fällt aber positiv aus.
„Wie kann eine Bilanz für das Jahr 2022 ausfallen? Es war ein weiteres emotionales und wirtschaftlich herausforderndes Jahr für uns alle in Wittgenstein: für die Menschen, die Unternehmen und natürlich auch für uns als Sparkasse.“ Axel Theuer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Wittgenstein, hat beim Rückblick auf das vergangene Jahr weit mehr als nur die eigene Sparkasse Wittgenstein im Blick. „Dennoch hat sich in diesem Krisenjahr erneut gezeigt, dass Wittgenstein für Widrigkeiten gut gerüstet ist.“
Die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen der Region könne man an der eigenen Bilanz für das Jahr 2022 ablesen. „Mit einem Kreditwachstum auf 739 Millionen Euro zeigt sich, dass auch geopolitische Krisen nicht so schnell zu einem Stillstand in unserer Region führen. Viele Unternehmen haben weiterhin investiert, ihre Mitarbeiter stehen in aller Regel in einem gesicherten Arbeitsverhältnis“, führt Vorstandsmitglied Andreas Droese fort. „Arbeitgeber und Arbeitnehmer sehen eine Zukunft hier vor Ort, daher kann unser Kreditwachstum als positives Zeichen an die Region angesehen werden.“
Viele Möglichkeiten für den Traum vom Eigenheim
Die Zusagen im Bereich der Wohnungsbaudarlehen konnte die Sparkasse in 2022 gar noch mal steigern. Deutschlandweit war von vielen Banken und Sparkassen berichtet worden, die einen Einbruch der Baufinanzierungen vermelden mussten. Die Sparkasse Wittgenstein konnte ihre Zusagen dagegen um 9,2 Prozent auf 76 Millionen Euro steigern. Gestiegene Zinsen und deutlich höhere Kosten für die Energieversorgung erschweren den Erwerb einer eigenen Immobilie zwar, machen diesen jedoch nicht unmöglich. „Unsere Berater nehmen sich Zeit für die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden,“ macht Axel Theuer deutlich. „Wir zeigen unseren Kunden die vielschichtigen Möglichkeiten auf, mit denen der Traum vom Eigenheim in Erfüllung gehen kann.“
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Das im Jahresverlauf 2022 – so stark wie seit den 1920er Jahren nicht mehr – ein gestiegenes Zinsniveau verändert auch das Einlagengeschäft der Sparkasse. „Das höhere Zinsniveau bietet uns als Sparkasse Wittgenstein wieder die Möglichkeit, Sparprodukte mit einem attraktiven Zinssatz anzubieten“, zeigt Droese auf. Er verweist dazu auf Zuwachssparverträge und Sparkassenbriefe, die man im vergangenen Jahr wiederaufleben lassen konnte. Die Kundeneinlagen sind in 2022 auf einen Wert von 832 Millionen Euro angestiegen. „Trotz Inflationssorgen und gestiegener Lebenshaltungskosten konnten weiterhin Rücklagen in der Breite der Wittgensteiner Bevölkerung gebildet werden“, so Droese.
Abwechslungsreicher Arbeitsplatz
Dennoch führte die hohe Inflation auch in Wittgenstein zu einem Kaufkraftverlust. Sparer sollten daher weiterhin zur langfristigen Geldanlage in Wertpapiere investieren, um dem stark negativen Realzins entgegenzuwirken, empfiehlt Axel Theuer. Mit einem Mix aus verschiedenen Anlageformen könne der Sparer nicht nur seine Rendite erhöhen, sondern zugleich auch das Risiko streuen.
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Die Sparkasse Wittgenstein blickt somit auf ein bewegtes Jahr 2022 zurück. „Unser Job ist deshalb so erfüllend, weil wir Tag für Tag mit Menschen sprechen und ihnen mit unserer Beratung ganz konkret helfen können. Und aufgrund der Vielzahl an Themen wie Finanzierungen, Anlagemöglichkeiten, Versicherungen usw. führt dies ganz natürlich zu einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag,“ schließt Andreas Droese. „Die Attraktivität des Berufs als Bankkaufmann beginnt bereits in der Ausbildung.“
Im Sommer 2023 startet wieder ein neues Ausbildungslehrjahr. Für dieses, aber auch für das Jahr 2024, nimmt die Sparkasse gern noch weitere Bewerbungen entgegen.