Elsoff. Handgemachtes mit Liebe zum Detail: Marina Hoffmann hat in ihrem Kreativkeller viel zu bieten. Warum es für sie eine Herzensangelegenheit ist.
Augenzwinkernd lächelt der kleine Osterhase aus Beton in Marina Hoffmanns kleinem Lädchen. Und er ist in bester Gesellschaft. Kleine Osterhasen in verschiedensten Formen – mit Trockenblumen, aus weißem Gips oder Beton, auf einem kleinen Tellerchen oder mit einem Herz. Die Produktion der Oster-Deko ist in vollem Gange – und das nur einen Raum weiter. Im Keller ihres Hauses in Elsoff hat sich die 40-Jährige ihre eigene kleine Kreativ-Werkstatt geschaffen. Der „Kreativkeller“ im „Wolpfad 8“ – das sind handgemachte Dekorationen aus Beton und Holz, mit Liebe zum Detail hergestellt. Das wollten wir uns genauer anschauen.
Mit einem Lächeln öffnet Hoffmann die Tür des Kreativkellers. Teller mit und ohne Rillen, Kerzenständer aus Gips, Beton oder Glas, Deko-Figuren, Kränze aus Holz oder Schilder – das alles finden Kunden im kleinen Laden direkt im Haus. „Ich habe mich bewusst dazu entschieden, hier im Haus einen kleinen Raum für die Kunden zu gestalten. Ich liebe es, mit ihnen ins Gespräch zu kommen“, so Hoffmann, die am 26. Februar einige ihrer Artikel beim Ostermarkt im Bad Berleburger Bürgerhaus in Aue präsentieren wird. „Ich bin schon ganz aufgeregt. Eine Freundin begleitet mich an dem Tag.“
Partykeller war gestern
Es ist der erste Markt, bei dem die 40-Jährige mit einem eigenen Stand dabei ist. „Ich habe schon immer Deko geliebt“, bekennt Hoffmann. Begonnen hat sie mit dem Gießen der Gips- und Beton-Figuren im Herbst 2022. Nach einem Schicksalsschlag hatte die junge Mutter etwas gesucht, mit dem sich sich ablenken konnte. „Und das hat tatsächlich geklappt. Ich konnte beim Gießen und Basteln komplett abschalten.“ So wurde kurzerhand aus dem Partykeller eine Kreativwerkstatt. Nach und nach kamen weitere Formen zum Gießen hinzu. Und auch das Mischverhältnis beim Beton wurde immer weiter perfektioniert. „Beim Gips klappte es auf Anhieb nach Packungsvorschrift. Beim Beton aber musste ich echt viel ausprobieren.“
Mit Erfolg. Schon zur Weihnachtszeit waren ihre Werke so beliebt, dass bald fast alles verkauft war. „Das hat mich völlig überrascht. Natürlich hatte ich gehofft, dass meine Sachen gut ankommen – aber dass es direkt so losging, freut mich total. Ich hab mir damals einfach gedacht: Das Leben ist zu kurz, um die Dinge nicht auszuprobieren.“ Und das tat sie, meldete ein Kleingewerbe an.
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Aktuell steckt Marina Hoffmann mitten in der Osterdeko-Produktion – täglich ist sie daher für ein paar Stunden am werkeln. Bis zu vier Stunden dauert es unter anderem, bis der Beton hart ist. Das Schöne am Beton? „Er ist super für draußen geeignet – wetter- und winterfest.“ Und: „Ich mag es, dass die Betonfiguren Kanten haben.“ Kanten, die zu den Figuren dazu gehören. Lediglich die gröberen Bläschen werden gefeilt.
Individuelle Formen
Wer es ein wenig feiner mag, der dürfte sich an den Gipswerken erfreuen. Neben Gips und Beton arbeitet Hoffmann aber auch mit Holz und Glas. „Ich versuche immer ein paar Dinge für spontane Anlässe im Laden zu haben.“ Aber individuelle Wünsche werden im Kreativkeller ebenso erfüllt. „Das gilt auch für die Farbe. Es gibt mittlerweile ja fast jede Farbe, die man sprühen kann.“
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Schon bald möchte Marina Hoffmann ihre eigenen Formen zum Gießen herstellen – aus Flüssiglatex. Das ist bereits bestellt. „Die hat sonst niemand dann“, freut sie sich. Ihre Lieblingsform: ein Wichtel, der mit seinen Händen ein kleines Herz formt. „Die Figuren die ich daraus gemacht habe, waren auch sehr schnell weg.“ Im Kreativzimmer werden einige der Figuren, Kränze und Schilder mit Bändern und Trockenblumen dekoriert. Und Ideen? Hat die 40-Jährige noch viele.