Wittgenstein. Mehrere Fahrzeuge sind in Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erntebrück in den Wintermonaten im Einsatz, um Straßen von Eis und Schnee zu befreien.

Die ersten Schneeflocken rieselten bereits im Wittgensteinsteiner Land – und auch Kälte und Regen sorgten bereits für so manch glatte Straßen. Straßen, die von den Mitarbeitern im Winterdienst geräumt und gestreut werden. Doch wie ist der Winterdienst der Wittgensteiner Kommunen für die kommenden Monate aufgestellt? Wie viele Tonnen Streusalz sind bereitgestellt – und: Reichen sie für den Winter?

Bad Berleburg

In Bad Berleburg wird erst einmal vorhandenes bzw. gelagertes Salz verwendet. „Zudem ist es möglich, flexibel Nachbestellungen zu tätigen, die gewöhnlich recht zügig und problemlos realisierbar sind“, so Christian Winter, Leiter Baubetriebshof. Derzeit sind in Bad Berleburg 150 Tonnen eingelagert – „damit liegen ausreichend Reserven für einen möglichen Wintereinbruch vor.“ Die Silos haben laut Winter jeweils rund 25 Tonnen Fassungsvermögen und stehen in Bad Berleburg und Raumland. Immerhin: „Abhängig von der Witterung können dies bis zu 700 Tonnen Streusalz jährlich sein – die tatsächliche Menge variiert dabei natürlich und ist abhängig vom laufenden Verbrauch“, so Winter.

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Insgesamt sind 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Baubetriebshof und sechs Räumfahrzeuge sowie fünf Transporter im Einsatz. Zudem kommen noch 18 Winterdienstunternehmen mit insgesamt 22 Fahrzeugen zum Einsatz, berichtet Winter.

Erndtebrück

In Erndtebrück steht der Winterdienst mit dem ersten Frost und Schnee im November bereit, um 80 km Straßen- und Gehwege von Schnee und Eis zu befreien. „Im Winterdienst der Gemeinde Erndtebrück arbeiten insgesamt elf Bauhofmitarbeiter in zwei Schichten. Vier Fahrzeuge des Bauhofes Erndtebrück stehen für den Winterdienst gut gerüstet bereit. Bei Schneefall werden zusätzlich vier externe Lohnunternehmer mit eigenen Fahrzeugen hinzugerufen“, teilt die Gemeinde mit.

Von 4 Uhr morgens bis 20 Uhr abends wird der Winterdienst dort durchgeführt. „Ein guter Winterdienst funktioniert jedoch nur Hand in Hand!“

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Daher bittet die Gemeinde um gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme, wenn das Räumfahrzeug nicht so schnell kommt, wie erwartet. „Die Winterdienstrufbereitschaft ist schon früh unterwegs und führt Kontrollfahrten durch. Hier werden zuerst die verkehrswichtigen und gefährlichen Straßen bis zum beginnenden Berufsverkehr gestreut und geräumt.“ Die Reihenfolge hierfür gibt ein festgelegter Streu- und Räumplan vor. Das Auftausalz wird je nach Bedarf laufend nachbestellt, „weil die benötigten Mengen die Lagermöglichkeiten übersteigen“. In vergangenen Wintern wurden laut Verwaltung zwischen 100 und 380 Tonnen verbraucht.

Bad Laasphe

Die Stadt Bad Laasphe besitzt fünf Salzsilos mit einer Gesamtkapazität von 260 Tonnen. „Aktuell sind die Silos mit 190 Tonnen gefüllt, außerdem lagern noch 25 Tonnen Salzsäcke auf dem Bauhof der Stadt“, teilt die Stadt Bad Laasphe mit.

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Sechs Fremdunternehmen mit entsprechenden Traktoren und Geräteträgern sind im Winterdienst der Lahnstadt tätig – ebenso eine Fremdfirma, die für die Gehwege und Bushaltestellen verantwortlich ist. „Auch der Bauhof der Stadt Bad Laasphe ist mit zwei Geräteträgern, zwei Traktoren, drei Kleintraktoren und 15 Mitarbeitern gut auf den Winter vorbereitet“, teilt die Stadt mit.

Für die klassifizierten Straßen in der Region – dass sind die Kreis,- Landes,- und Bundesstraßen – ist der Landesbetrieb Straßen-NRW zuständig.