Bad Berleburg. An den Adventswochenenden wird es weihnachtlich am Schloss Berleburg. Und auch ein Weihnachtsmarkt ist für die Kernstadt geplant.

Die erneute Absage der beliebten WeihnachtsZeitreise am Schloss Berleburg hat viele Menschen in der Region, für die der besondere Weihnachtsmarkt zum Advent mit dazu gehört, erschüttert. Aber jetzt gibt es diesbezüglich gleich zwei gute Nachrichten: weihnachtlich wird es ums Schloss trotzdem – und auch ein Weihnachtsmarkt ist für Bad Berleburgs Kernstadt geplant.

Weihnachtliche Beleuchtung

Keine WeihnachtsZeitreise und keine Beleuchtung des Schlosses in den vergangenen Monaten – aus Energiespargründen. „An den vier Adventwochenenden einschließlich der Wochenenden bis 6. Januar kehrt ein wenig Weihnachts-Atmosphäre wieder nach Schloss Berleburg zurück“, lassen jetzt Prinz Gustav und Prinzessin Carina mitteilen.

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Das Schloss wird demnach an den vier Adventswochenenden jeweils freitags bis samstags ab Einbruch der Dunkelheit bis etwa 21.30 Uhr beleuchtet und lädt dazu ein, sich in dem stimmungsvollen Ambiente des historischen Schlosses besinnlich auf Weihnachten vorzubereiten. Speisen und Getränke werden nicht gereicht. Die Besucher werden gebeten, dazu beizutragen, die besinnliche Stimmung während der Zeit aufrechtzuerhalten.„Es ist schön, dass wir uns mit Freunden, Nachbarn und Vereinskollegen auf diese Weise gemeinsam die Festtage einstimmen können“, freuen sich Prinz Gustav und Prinzessin Carina, die herzlich zu einem Besuch einladen. Im kommenden Jahr soll es übrigens wieder eine „Bad Berleburger WeihnachtsZeitreise“ geben.

Die Besucher könne an den Adventwochenenden die historische Fassade des Schlosses uneingeschränkt erleben, das Baugerüst im Innenhof konnte rechtzeitig abgebaut werden. Das Gerüst wurde benötigt, um eine Hackschnitzelheizung einbauen zu können, mit der Schloss und Rentkammer künftig energieeffizient mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz – genauer, mit Holzresten – beheizt werden können. Gas- und Ölheizung sollen in Kürze außer Betrieb genommen werden.

Weihnachtsmarkt am Sengelsberg

„Kein Weihnachtsmarkt in der Kernstadt? Das darf ja wohl nicht sein!“ Der Heimatverein „Landwirtschaft und Brauchtum“ hat seinerseits die Absage der WeihnachtsZeitreise zum Anlass genommen, auf eigene Faust einen Weihnachtsmarkt für Bad Berleburg auf die Beine zu stellen. Die ehrenamtlichen Helfer um den Vorsitzenden Klaus Daum sowie das Flohmarkt-Team im Verein haben ein Programm für das Wochenende 10./11. Dezember gestaltet – unter dem Titel „Weihnacht am Sengelsberg“ soll der Markt am dritten Adventswochenende in und an sein „Museum am Rothaarsteig“ sowie auf den benachbarten Festplatz der Kyffhäuser-Kameraden stattfinden. Beginn ist am Samstag, 10. Dezember um 16 Uhr, Sonntag um 11 Uhr.

Es erwarten die Besucher kulinarische Angebote von der frisch gegrillten Wild-Bratwurst, Leberkäse, und Currywurst. Die Heimatfreunde Birkefehl bringen Rechen und Besen mit und bereiten vor Ort ihre berühmten Klöße samt Zwiebeln zu. Waffeln vom Holzofen backt ein Bäcker-Quartett vom Heimatverein live vor den Kunden, zum Mitnehmen nach Hause gibt es Laibe von der „Sengelsberger Kruste“.Weihnachtsgebäck hat die Weidenhäuserin Marion Wunderlich im Angebot, während die die Feuerwehrfrauen Diedenshausen Punsch und Glühwein bereitstellen. Pils und alkoholfreie Getränke sowie Rotwein aus Berleburger und Apfelwein aus Raumländer Anbau und Produktion bekommen Besucher in der „guten Stube“ des Museums.

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    Wer noch auf der Suche nach Geschenken ist um sie unter den Weihnachtsbaum zu legen, findet den Baum und eigene Bioprodukte am Sonntag am Stand von Familie Dirk Henk aus Sassenhausen, und Geschenke bei Heike Breidenstein mit ihrem selbst entworfenem Schmuck, Schommers Aquarellkarten oder bei Anneliese Imhof, die Strick-Handarbeiten anbietet und ihre umfangreiche Sammlung alter Weihnachtskarten zeigt. In den Räumen der Kyffhäuser bieten zahlreiche Hobby-Händler seltene, antike und weihnachtliche Stücke zu Kauf an. Während Gerhard Hesse innen und außen weihnachtliche Melodien auf seiner Drehorgel spielt, bereitet sich der Weihnachtsmann schließlich auf seinen Besuch bei der „Weihnacht am Sengelsberg“ vor. Gegen 15 Uhr möchte er den Kindern Geschenke bringen. Wer den Stutenkerl nicht mag, darf eigenes Stockbrot an der Feuerschale backen. Wie am Samstag sorgen dann bei Anbruch der Dämmerung lodernde Feuerkörbe für das festliche Ambiente auf dem Weg hin zum Weihnachtsfest.