Bad Berleburg. Die Stadtverwaltung berichtet von wiederholten Meldungen komplett vergessener Straßenzüge. Und sie kennt auch die Ursachen für die Probleme.

Personalmangel nennt Peter Mengel von der Abteilung Sicherheit und Ordnung im Bad Berleburger Rathaus als Grund, warum es im Stadtgebiet bei der Abfuhr gelber Tonnen hapert.

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Seit Anfang September seien „wiederholt Meldungen über ,vergessene’ Straßenzüge beziehungsweise Rand- und Einzellagen“ bei der Stadt eingegangen, so Mengel. Und der Austausch mit den anderen Kommunen im Kreis Siegen-Wittgenstein ergebe ein ähnliches Bild. Die Meldungen seien direkt der Entsorgungsfirma „PreZero“ weitergegeben worden mit der Aufforderung, die Abfuhren nachzuholen. Zudem sei der „Gemeinsame Vertreter“ der Dualen Systeme als Auftraggeber der Abfuhren informiert worden.

Anwohner beklagen überquellende Behälter

Laut „PreZero“ sei die unsichere Abfuhr auf „den kompletten Ausfall der Stammbesatzung durch kurzfristige Kündigung“ zurückzuführen, berichtet Mengel. Zwar habe die Entsorgungsfirma trotz des hohen Personalmangels Ersatz gefunden, der jedoch „teilweise nicht ortskundig“ sei. So hätten die Fahrer leider „trotz Navigationsgeräten manche Straßen nicht gefunden oder schlichtweg übersehen“.

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Wohl auch den Theodor-Fontane-Weg in der Kernstadt: „Langsam wird es uns Anwohnern zu viel Müll“, beklagte sich bereits Anfang Oktober Anke Imhof in einem Facebook-Post, adressiert an die „liebe Stadt Bad Berleburg“ Im Theodor-Fontane-Weg würden „seit nunmehr neun Wochen (kein Witz)“ die gelben Tonnen überquellen. „Trotz vieler Anrufe überallhin steht der Müll weiterhin hier“, schildert Imhof die Lage. „Die Gerüche und so weiter“ seien „echt widerlich. Wir wohnen hier nicht auf einer Mülldeponie“, schreibt die Anwohnerin – so einer „gleicht es hier“.