Bad Laasphe. Es ist eine neue Art der Kopfhautpigmentierung, die seit diesem Sommer möglich ist. In Bad Laasphe wird sie bereits angewendet.

Der Spiegel – mehrmals täglich schauen wir dort hinein. Doch was, wenn der Blick in den Spiegel zur Qual wird? Weil man sich unwohl fühlt? Besonders der Haarverlust macht vielen Menschen zu schaffen. „Die meisten Menschen wünschen sich volles Haar“, weiß auch Christine Acker von der Stadtparfümerie Acker, zu der zwei Filialen in Bad Laasphe und Bad Berleburg gehören. „Mit dem Alter werden durch die hormonelle Umstellung Geheimratsecken und kahle Stellen auf der Kopfhaut größer, das Kopfhaar wirkt zunehmend dünner und lichter. Auch nach Unfällen mit Narbenbildung oder einer Chemotherapie kann es zu kahlen Stellen auf der Kopfhaut kommen. Leider tritt auch der genetisch bedingte Haarausfall oft bereits in jungen Jahren auf und kann für die Betroffenen sehr belastend sein.“

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Und auch durch äußere Einflüsse könne der Haarverlust beschleunigt werden. „Einflüsse, die Ihr Haar dauerhaft schädigen können, sind unter anderem übermäßige Hitze, häufiges Waschen mit stark alkalihaltigen Shampoos sowie häufiges Färben oder Bleichen. Zum Glück gibt es einen Weg zu einem optisch dichteren Haar, der nicht zwangsläufig über die operative Methode der Haartransplantation führt.“ Aus diesem Grund bietet die Stadtparfümerie und „Beauty Lounge“ seit diesem Sommer eine ganz spezielle Behandlungsmethode an – die Hair Folicle Simulation, auch Kopfhaut-Pigmentierung genannt. Was dahinter steckt und wie sie funktioniert, hat uns Christine Acker verraten.

Täuschend echt

Bei der sogenannten Hair Folicle Simulation handelt es sich um eine Form der Kopfhaut-Pigmentierung. Anders als bei dem bisherigen „One-Dotting-System“, bei dem jeweils jeder Punkt einzeln pigmentiert wurde, kann man mit der neuen Methode in weniger Zeit mehre Pigmente gleichzeitig setzen. „Wir sprechen hier von einer Zeitersparnis von mindestens 50 Prozent“, so Acker, die bereits seit über 20 Jahren Pigmentier-Erfahrungen gesammelt hat. „Das Permanent-Make-Up ist ein großes Standbein von uns“, sagt sie. Kein Wunder also, dass die neue medizinisch-kosmetische Behandlungsmethode perfekt in das Angebot von Stadtparfümerie und „Beauty Lounge“ passt.

Christine Acker bietet seit Sommer die Hair Folicle Simulation an.
Christine Acker bietet seit Sommer die Hair Folicle Simulation an. © Privat | Privat

„Wir setzen die Hair Folicle Simulation ein, mit der wir die Kopfhaut an den kritischen Stellen so pigmentieren, dass Narben kaschiert werden oder kahle Stellen nicht mehr auffallen.“ Eine gute Methode, wenn man nicht dauerhaft Haarwuchstabletten einnehmen oder eine Haartransplantation umgehen möchte. Seit Jahren schon boome die Haartransplantation als zentrales Behandlungselement. Doch: „Die Transplantation ist sehr aufwendig und teuer. Mit unserer neuen Methode bieten wir dem Kunden eine schnelle und vor allem langfristige Lösung.“

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Der Vorteil: Es baucht nur zwei Wochen, dann ist alles abgeheilt. „Zudem kann man direkt ganz normal die Haare waschen.“ Drei bis fünf Sitzungen sind nötig, um am Ende wieder „volleres Haar“ zu haben. „Es sieht am Ende wirklich so aus, als würden an den Stellen neue Haare aus der Kopfhaut wachsen. Das Ergebnis ist wirklich beeindruckend.“ Nach zwei Jahren in etwa sollte eine Auffrischung erfolgen.

Hohe Nachfrage

Einen richtigen Boom erfuhr die neue Behandlungsmethode durch Harald Glööckler. „Danach wollten plötzlich viele eine Kopfhaut-Pigmentierung“, so Christine Acker.

Vorher: Noch ist die kahle Stelle deutlich zu sehen.
Vorher: Noch ist die kahle Stelle deutlich zu sehen. © Privat | Privat

Und die Nachfrage an der Behandlung steigt weiter – nicht nur in Großstädten. „Auch hier bei uns in Wittgenstein ist die Nachfrage da – sowohl bei Männern als auch bei Frauen.“ Und es werden immer mehr, so Acker: „Die Menschen möchten auch in Krisenzeiten nicht auf Beauty-Anwendungen verzichten und sich – vielleicht auch gerade weil man sich sonst kaum etwas gönnt – etwas Gutes tun.“

Nachher: Das Haar sieht voller aus.
Nachher: Das Haar sieht voller aus. © Privat | Privat

Seit Sommer diesen Jahres wird die Beauty-Methode in Bad Laasphe und Bad Berleburg angeboten. Als das Gerät schließlich auf dem Markt war, war für Christine Acker schnell klar: „Das passt super in unser Angebot. Diese Art der Behandlung ist etwas ganz Neues und man kann es selbst bei kleinen Stellen anwenden. Sogar beim Bartwuchs funktioniert es super“, freut sie sich. Erfahren hat sie von der Hair Folicle Simulation durch ihre Beauty-Trainerin. „Sie war an der Entwicklung dieser neuen Methode beteiligt.“