Bad Laasphe. Gutachten des Schornsteinfegers zeigt: Der Kamin brannte glücklicherweise nicht. Stattdessen fand er einen anderen Grund für den Rauch.
Am Freitagabend wurde die Bad Laaspher Feuerwehr gegen 18 Uhr in die Kernstadt gerufen – mit dem Stichwort „Feuer 4“ und dem Verdacht auf einen Wohnungsbrand machten sich die Kameraden auf den Weg in die Turnerstraße.
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Die Bewohner hatten zuvor selbst die Feuerwehr gerufen, da die gesamte Wohnung verraucht war. Die Feuerwehr war deshalb zunächst von einem Wohnungsbrand ausgegangen. Vor Ort stellte sich dann jedoch schnell heraus, dass es sich nicht um einen Wohnungsbrand handelt. Stattdessen ging man nun von einem Kaminbrand aus. Der Kamin wurde von der Drehleiter aus gefegt und das Haus mit dem Hochleistungslüfter entraucht. Trotzdem stiegen die Rauchgaswerte schnell wieder an. So entfernten die Feuerwehrleute auch das vorhandene Holz aus dem Kamin, um einer weiteren Rauchentwicklung vorzubeugen.
Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Vor Ort waren insgesamt 41 Feuerwehrleute (der Löschzug 1, 2 und die Löschgruppe 3) sowie die Polizei und ein Rettungswagen. Der, so wurde vor Ort erklärt, wird in der Regel für die Feuerwehrleute zu Einsätzen gerufen, wenn Atemschutzträger im Einsatz sind. Im Anschluss soll die Wohnung an den Bezirksschornsteinfeger übergeben werden.
Dann die glückliche Wendung: „Nach Begutachtung des Schornsteinfegermeisters hat es sich dann doch harmloser herausgestellt, als zuvor vermutet“, so Andreas Hinkelmann von der Bad Laaspher Freiwilligen Feuerwehr. „Der Kamin hat nicht gebrannt. Es war vielmehr eine Verkettung von drückendem Wetter und zu viel Holz zum Brennbeginn im Ofen. Der Kamin war noch kalt und hat noch nicht für genug Thermik gesorgt, um den Rauch nach oben zu transportieren.“ Dadurch sei der Rauch durch die Zuluftöffnung in die Wohnung gedrückt worden und hat diese verqualmt.“