Erndtebrück. Die Skate-Anlage im Zentrum Erndtebrücks soll für die Jugendlichen der Region angelegt werden. Doch die Maßnahme wird ausgebremst.

Was ist eigentlich mit der Skate-Anlage für die Jugendlichen, die hinter dem Erndtebrücker Bahnhof entstehen sollte? Sie steht auf der Liste der Projekte in der Gemeinde weiterhin ganz oben. Aufgehalten werde der Zeitplan derzeit nur durch die Bezirksregierung in Arnsberg, machen Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau und Karl-Ludwig Völkel, Vorsitzender des Ausschusses für Bauen und Gemeindeentwicklung, bei der Besichtigung des P & R-Parkplatzes am Mittwochabend deutlich.

Die Bewilligung der Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm gebe es bereits seit April dieses Jahres – auf den tatsächlichen Förderbescheid, der das Startsignal für die Auftragsvergabe und Maßnahme sei, warte man bis heute vergeblich. „Der neue Regierungspräsident will den Bescheid noch unterschreiben“, erklärte Völkel zum aktuellen Stand der Dinge.

Jugendliche an Konzipierung beteiligt

Die Verzögerung sei vor allem deshalb besonders schade, weil in die Ent­wicklung der Idee viele Jugendliche einbezogen worden waren und diese auch bei der Umsetzung sowie später beim Erhalt der Anlage ins Boot geholt werden sollen – übrigens auf Drängen der Jugendlichen.

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Die Verzögerung des Bescheids könnte auch zu Problemen in der Umsetzung führen. Denn ist die Förderung der Maßnahme an eine Umsetzung in 2022 gekoppelt, wird es nur schwer möglich sein – wenn überhaupt – dies in der wenigen verblieben Zeit zu realisieren. Ginge es nach Karl-Ludwig Völkel, wäre die Verlängerung des Zeitraums ohne Alternative: „Alles andere würde keinen Sinn machen.“ Die Bezirksregierung wurde dazu von der Redaktion angefragt.

Was geplant ist

Das ist geplant: Sowohl eine Skate-Anlage als auch ein Dirtbike-Park sollen hinter dem P & R-Parkplatz entlang der Bahntrasse entstehen. Beide soll bewusst an zentraler Stelle in der Gemeinde angesiedelt werden, um die Jugendlichen auch topografisch in den Fokus Erndtebrücks zu holen.

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Die Politik bewertete das gemeinsam mit zahlreichen Jugendlichen erarbeitete Vorhaben als „Vorzeigeprojekt“, künftiges „Prestigeobjekt“ und „Aushängeschild“ für die Gemeinde.