Glashütte/Bad Berleburg. Der Jagdhof Glashütte und der Schützenplatz in Bad Berleburg waren die angesagten Adressen für Feierwütige. Die werden in diesem Jahr enttäuscht.
O’zapft is – in München heißt es nach zwei Jahren Corona-Pandemie endlich wieder Wiesn. Doch was ist aus dem Oktoberfest in Wittgenstein geworden? Die Lederhosen und Dirndl müssen vorerst im Schrank bleiben: Weder das Oktoberfest im Hotel Jagdhof Glashütte, noch die Berleburger Wiesn vom Schützenverein Bad Berleburg finden in diesem Jahr statt.
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„Eigentlich haben wir gesagt, wenn es in München stattfindet, dann auch hier. Das machen wir jetzt 36 Jahren so. Aber Sicherheit und Gesundheit gehen vor Profit“, sagte Edmund Dornhöfer, Eigentümer und Leiter des Hotels Jagdhof Glashütte, entschieden. Das letzte Oktoberfest in Wittgenstein liegt drei Jahre zurück. Fehlende Planungssicherheiten machten auch in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung.
Einen weiteren Lockdown gibt es zwar bisher nicht, aber darauf konnte man sich im Vorfeld nicht verlassen. So hatte der Jagdhof Glashütte bereits ein Oktoberfest geplant, es dann aber wieder abgesagt. „Ich möchte auch wieder meine Lederhosen anziehen, das Oktoberfest fehlt! Aber wir tragen die Verantwortung für unsere Gäste, Firmenkunden und Mitarbeiter. Wir möchten nicht, dass eine gute Sache zu einer schlechten wird“, erklärte Edmund Dornhöfer.
Ähnlich ist die Situation beim Schützenverein Bad Berleburg. „Das Oktoberfest ist immer ein großer organisatorischer und finanzieller Aufwand. Die Planung war sehr unsicher und das Risiko zu groß, es nicht durchführen zu können. Deswegen haben wir uns entschieden, erst mal auszusetzen“, erklärte Christian Hainbach, 1. Vorsitzender des Schützenvereins Bad Berleburg. „Wie es in Zukunft weiter geht, werden wir noch besprechen“, so der Vorsitzende weiter.
Der Jagdhof Glashütte hat für das kommenden Jahr eine große Nachhol-Wies’n-Gaudi geplant.