Girkhausen. Jetzt wollen Politiker wissen: Wann können Kinder das neue Spielgerät den nun endlich nutzen? Die Stadt will erst am 7. September antworten.

Rot mit blauem Dach – das ist die neue Rutsche auf dem Girkhäuser Spielplatz „In der Oster“. Erst vor wenigen Wochen wurde das neue Spielgerät durch den Bauhof installiert. Seitdem warten die Kinder darauf, dass das Absperrband verschwindet und sie endlich das neue Gerät testen können.

Lesen Sie auch: Raumland: Neuer Naturspielplatz wird eröffnet

Das weiß auch Stadtverordnete Iris Gerstmann (SPD). „Ich bin letztens mit meiner Nichte dort vorbeigekommen und habe das Absperrband gesehen“, sagt sie. Einige Eltern haben sie bereits auf das neue Spielgerät angesprochen. „Sie wollen natürlich auch wissen, wann die Kinder es nutzen können.“ Dies ist einer der Gründe, warum Gerstmann und Susanne Bald (Grüne) – ebenfalls Stadtverordnete – einen Antrag zum Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur und Sport am 7. September stellen.

Ortsvorsteher hat wohl gezahlt

Immerhin haben es beide „begeistert zur Kenntnis genommen, dass auf ,unserem’ Girkhäuser Spielplatz in den letzten Wochen ein neues Spielgerät durch den Bauhof installiert wurde. Abgesehen davon, dass es fast vollständig aus Kunststoff besteht (in unseren Augen wenig mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie vereinbar), kann das für die Besucher nur von Vorteil sein“.

Lesen Sie auch: Erndtebrück gewinnt großes Spielplatzfest

Der Girkhäuser Ortsvorsteher habe „für dieses Gerät offenbar Teile seines ihm zur Verfügung stehenden Ortsvorsteher-Budgets zur Deckung der Ausgabe bereitstellen müssen. Dafür gebührt ihm großer Dank“, sagen Gerstmann und Bald. Doch seit gut drei bis vier Wochen stagniere die Fertigstellung dahingehend, „dass das Fundament weiterhin nicht komplett mit Hackschnitzeln abgedeckt wurde und somit die Kinder das neue Gerät nicht nutzen dürfen“. Daher fragen sich die heimischen Politikerinnen, woran es liegt, dass genau dies nicht geschehe, „solange die Witterung es noch erlaubt“.

Gerstmann: Wenn, dann sollte es überall gleich sein“

Und nicht nur das: „Es ist ja schön, dass wir dort ein neues Gerät haben, doch wir haben uns die Frage gestellt, ob auch anderenorts die Ortsvorsteher einen Teil der Kosten für neue Spielgeräte aus seinem Budget zu tragen haben“, so Gerstmann auf Nachfrage der Redaktion. „Wenn, dann sollte es überall gleich sein.“ Die Antwort wird es am 7. September geben.

Lesen Sie auch: Wittgenstein: Mähen und Müll sind Probleme auf Spielplätzen