Schameder. In schwülwarmer Luft bildet sich über dem Dorf eine ortsfeste Gewitterzelle – mit fatalen Folgen für einige Keller und den Straßenverkehr.

Ein erneutes Starkregen-Ereignis hat die Feuerwehr-Löschgruppe Schameder beschäftigt. Am Freitagnachmittag hatte sich zwischen Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück in schwülwarmer Luft eine ortsfeste Gewitterzelle mit Starkregen gebildet. Rund 60 Liter pro Quadratmeter wurden in Schameder gemessen. Teilweise waren Keller und Kellerschächte vollgelaufen. Auf der Bundesstraße B 62 und auf der Kreisstraße nach Birkefehl stand in Senken das Wasser bis zu 30 Zentimeter hoch. Die Feuerwehr öffnete zahlreiche verstopfte Gullys und Gräben, um den Ablauf der Wassermassen zu gewährleisten.

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Ähnliche Situation schon einmal vor einigen Tagen

Vor einigen Tagen hatte eine ganz ähnliche Wetterlage in einem Industriebetrieb im Jägergrund die Brandmeldeanlage ausgelöst. Wasser war in eine Abgasanlage eingedrungen und hatte für einen Austritt größerer Mengen Rauchgas im Gebäude gesorgt. Der Zug 3 mit den Löschgruppen Schameder und Balde sowie die Drehleiter vom Erndtebrücker Zug 1 waren mit 18 Einsatzkräften vor Ort. Ein Trupp kontrollierte von der Leiter aus per Wärmebildkamera die Abgasanlage. Die Mitarbeiter hatten für eine Lüftung der Hallen gesorgt. Nach einer halben Stunde konnte die Feuerwehr Entwarnung geben. Es waren zum Glück keine größeren Schäden entstanden.

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