Schwarzenau. Landesbetrieb Straßen.NRW prüft Standfestigkeit des Bodens für den Ausbau der Ortsdurchfahrt und einige spezielle Bauwerke darin.
Die Vorarbeiten für die lange erwartete Sanierung der Ortsdurchfahrt Schwarzenau beginnen am kommenden Montag.
Wie der Landesbetrieb Straßen mitteilt, werden durch die Regionalniederlassung Südwestfalen Baugrunderkundungen entlang der Landstraße 553 in Schwarzenau durchgeführt. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Tage dauern. Der Verkehr muss dazu einspurig an der Baustelle vorbeigeführt werden. Mit Verkehrsbehinderungen muss gerechnet werden. Wie der Landesbetrieb mitteilt, werde es voraussichtlich keine Ampelschaltung geben, weil die einzelnen Test relativ schnell in einem eng abgegrenzten Bereich stattfinden, so dass auch die Behinderungen nicht groß sein sollten.
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Die Arbeiten dienen zur weiteren Planung des Ausbaues der Ortsdurchfahrt. Konkret werden Bohrkerne aus der Fahrbahn aber auch von Seitenbereichen der Straße gezogen, wie ein Sprecher des Landesbetriebes auf Nachfrage erläuterte. Für die neue Ortsdurchfahrt sollen eine Stützmauer und ein Durchlass sowie verbreiterte Straßenquerschnitte gebaut werden. Vor allem in diesen Bereichen finden dann die Analysen von Bodenbeschaffenheit und Tragfähigkeit statt.
2013 war die Landstraße von Arfeld bis zur hessischen Landesgrenze bereits erneuert worden. Damals wurde die Ortsdurchfahrt Schwarzenau aber sehr zum Ärger der Dorfbewohner ausgespart. Sie gehöre ausdrücklich nicht zu den Leistungen des Vertragspakets mit der privaten VIA-Bau Südwestfalen. 2023 soll es nun aber wirklich losgehen mit dem Ausbau.
Sieben Bauabschnitte
In insgesamt sieben Bauphasen wollen der Landesbetrieb und die Stadt Bad Berleburg den Ausbau des etwa einen Kilometer langen Abschnitts zwischen der Einmündung „An der Struthwiese“ (K 43) sowie dem Ortsausgang Richtung Beddelhausen und hessischer Landesgrenze vornehmen – vier davon zwischen Alexander-Mack-Straße und der Tankstelle unter Vollsperrung. Hier soll die Fahrbahn durchgängig auf 6,25 Meter verbreitert und um einen 1,50 Meter breiten Gehweg ergänzt werden. Ferner werden – etwa an der Einmündung Alexander-Mack-Straße – neue, barrierefreie Bushaltestellen in Höhe zweier neuer Mittelinseln gebaut. Die Baukosten für den gesamten Ausbau schätzt der Landesbetrieb auf rund 1,8 Millionen Euro.
Während der Bauarbeiten soll der Autoverkehr „kleinräumig umgeleitet werden“, so der Landesbetrieb Straßen weiter -- „wie genau, das muss noch gemeinsam mit der Polizei und den zuständigen Straßenverkehrsbehörden abgestimmt werden“. Derweil soll der Lkw-Verkehr weiträumig über die L 553 und die B 253 von Hatzfeld über Biedenkopf nach Wallau, von dort auf der B 62 über Bad Laasphe und Saßmannshausen zur Leimstruth und schließlich via B 480 zur L 553 in Raumland geführt werden.