Bad Laasphe. Bad Laasphes Schulen werden aufgerüstet und für das digitale Zeitalter fit gemacht. Das sind die Maßnahmen an den einzelnen Schulen.

Die Bad Laaspher Schulen werden auf den neuesten Stand gebracht – zum einen, um bis 2026 alle Anforderungen zu erfüllen und dem dann gültigen OGS-Gesetz gerecht zu werden, und zum anderen, um den Schülern das bestmögliche Lernumfeld zu ermöglichen.

Dazu gehört auch der Breitbandausbau an allen städtischen Einrichtungen. Das hat sich der Schulausschuss der Stadt Bad Laasphe laut Mitteilungsvorlage für die Sitzung in der kommenden Woche vorgenommen.

Für den Breitbandausbau im Kreis gibt es entsprechende Förderprogramme, von denen auch die Schulen profitieren: „Im Rahmen des durch den Bund geförderten Breitbandausbaus konnte der Kreis Siegen-Wittgenstein Vereinbarungen zu Ertüchtigungen im Kreisgebiet mit dem Unternehmen Greenfiber unterschreiben. Im Bereich der Versorgung von ,Weißen Flecken’ werden nach Angabe des Kreises verbliebene unterversorgte Haushalte (2 Prozent mit weniger als 30 Mbit/s, oftmals Randlagen, Einzelgehöfte) mit Glasfaserhausanschlüssen angebunden.

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„In Bad Laasphe können verschiedene Schulstandorte über die Breitbandförderung des Bundes ertüchtigt werden, so dass Verbindungen für bis zu 10 Gbit/s realisiert werden können“, so die Vorlage weiter. An den Schulen in Trägerschaft der Stadt Bad Laasphe liegen aktuell unterschiedliche Voraussetzungen zum Ausbau vor: „Durch bestehende Verträge ist ein digitaler Anschluss durchgehend umgesetzt, auch wurde im Haushaltsjahr 2021 unter Berücksichtigung der Fördermittel des ,Digitalpakt Schule’ eine flächendeckende WLAN-Ausleuchtung der Schulgebäude realisiert.“ Durch diese Ausleuchtung und den zunehmenden Einsatz von mobilen Endgeräten sowie drahtlosen Verbindungen zu Visualisierungselementen seien steigende Anschlussvolumen vonnöten, um den digitalen Anforderungen des tagtäglichen schulischen Unterrichts gerecht zu werden.

Grundschule Bad Laasphe

Im Rahmen der „Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen auf die Glasfaseranbindung der öffentlichen Schulen und der genehmigten Ersatzschulen“ des Landes NRW konnte die gebäudeseitige Glasfaseranbindung am Hauptstandort bereits 2021 umgesetzt werden: „Im Anschluss an den erteilten Auftrag konnte der Hausanschluss bis an das Schulgebäude unterirdisch verlegt werden.“ Die Baumaßnahmen wurden vollständig gefördert. Nachträglich erfolgte eine In-House-Glasfaserverkabelung vom Hausanschlusspunkt zum Schulserver, die durch den Anbieter zum Beginn des neuen Schuljahres aktiviert wird.

Teilstandort Niederlaasphe

Im Rahmen des 2020 begonnenen FTTH-Infrastrukturausbaus (Fiber to the home) durch Westenergie wurde auch der Teilstandort Niederlaasphe angeschlossen; seit Mai 2022 wird die Schule bereits mit 250 MBit/s versorgt.

Grundschule Feudingen

Greenfiber wird den Schulstandort am Tannenwald als erste Schule im Stadtgebiet versorgen. Momentan werden die Tiefbau-Maßnahmen vorbereitet, um alle Gebäude am Tannenwald im ersten Schritt mit einem Leerrohr anzuschließen; Glasfaser wird im zweiten Schritt verlegt. Nach Abschluss der Arbeiten, die laut Vorlage 2025 an allen Schulstandorten abgeschlossen sein müssen, soll ein Vertrag mit Greenfiber für die Schulen im Stadtgebiet abgeschlossen werden. Bis zur Aktivierung entstehen keine Kosten für den Schulträger.

Grundschule Banfe

An der Grundschule entsteht die Möglichkeit, neben dem Anschluss durch Greenfiber gegebenenfalls auch einen Anschluss durch Westenergie umzusetzen. Durch den Anschluss von Privathaushalten in Banfe könne auch die Grundschule berücksichtigt werden. Momentan erfolgen diesbezüglich Absprachen mit beiden Unternehmen.

Städtisches Gymnasium

Aufgrund der zentralen Lage in Bad Laasphe kann das Städtische Gymnasium laut Mitteilungsvorlage seitens Greenfiber erst nach der Grundschule in Feudingen angeschlossen werden. Eine Anbindung des Gebäudes soll demnach nach Abschluss der baulichen Maßnahmen mit einer möglichst hohen Bandbreite erfolgen.