Feudingen. Ein 74-Jähriger war am Freitag aus unbekannten Gründen im Gleisbett unterwegs, als der Zug herannahte. Der Zusammenprall war unvermeidlich.

Der schwer verletzte Senior, der am Freitagabend als Fußgänger auf dem Gleisbett der Oberen Lahntalbahn unterwegs war und von einem Zug erfasst wurde schwebt nach Informationen dieser Zeitung wohl doch in Lebensgefahr. Zunächst hatte es geheißen, dass der Mann schwer aber wohl nicht lebensgefährlich verletzt worden war.

Es ist das zweite Unglück mit einem Zug innerhalb weniger Wochen in Feudingen. Erst am 7. Juli war ein Autofahrer beim Abbiegen auf einem unbeschrankten Bahnübergang von einem Personenzug erfasst worden.

Ursache wird noch ermittelt

Der 74-jähriger Fußgänger hatte sich am Freitag direkt auf der Eisenbahnstrecke befunden. Warum der Mann dort unterwegs war, ist nach wie vor Gegenstand von Ermittlungen der Polizei, die die Ursache des Unfalls erforscht. Ein Suizidversuch werde jedoch nicht angenommen.

Der Zug konnte mit einer Notbremsung angehalten werden, einen Zusammenprall mit dem Mann aber nicht mehr vermeiden. Der Senior lag anschließend schwer verletzt im Gleisbett und musste vor Ort durch die Besatzung des Bad Laaspher DRK-Notarztwagens und des Siegener Rettungshubschraubers „Christoph 25“ versorgt werden, der den Mann anschließend in eine Siegener Klinik flog.

Mann wird schwer verletzt – Lebensgefahr bestehe nicht

Die Polizei kümmerte sich am Unglücksort um die Unfallaufnahme. Warum genau der Mann zuvor im Gleisbett war, ist noch nicht geklärt, ein Suizidversuch werde jedoch nicht angenommen. Von Seiten der Kurhessenbahn wurde unter anderem ein Notfallmanager eingesetzt, es wurde organisiert, dass das entsprechende Gleis sofort gesperrt wurde, die Fahrerin des Zuges betreut wird und der Fahrtenschreiber im Zug ausgelesen wird.

Warum genau der Mann zuvor im Gleisbett war, ist noch nicht geklärt, ein Suizidversuch werde jedoch nicht angenommen
Warum genau der Mann zuvor im Gleisbett war, ist noch nicht geklärt, ein Suizidversuch werde jedoch nicht angenommen © WP | Matthias Böhl

Nach den Ermittlungen werde der Zug zum Bahnhof Bad Laasphe überführt und müsse dort bis zur abgeschlossenen Auswertung stehen bleiben. Das Gleis werde nach der Überführung wieder frei gegeben. Augenscheinliche Beschädigungen wurden am Zug nicht festgestellt.