Leimstruth. Die Bauarbeiten am neuen Kreisverkehr auf der B 62 in Leimstruth beeinträchtigen Autofahrer seit März. Alles zum aktuellen Zeitplan.
Es ist aktuell sehr viel Baustellen-Betrieb auf der Leimstruth im Bereich Jägersgrund/Wittgensteiner Industriepark. Nicht nur der neue Kreisverkehr an der B 62 nimmt immer weiter deutliche Formen an – auch die Arbeiten am Kreisel gleich neben dem Pelletwerk an der K 45 gehen voran.
„Die Arbeiten in Erndtebrück-Leimstruth laufen aktuell sehr gut und liegen auch voll im Zeitplan“, teilt Julia Ollertz, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Regionalniederlassung Südwestfalen des Landesbetriebs Straßenbau NRW, auf unsere Anfrage hin mit.
Kreisverkehr B 62
Die Bauarbeiten für den neuen Kreisverkehr an der B 62 – bislang eine Kreuzung und Unfallschwerpunkt – sind seit Anfang März dieses Jahres in vollem Gange. Anlass war die seit Jahren herrschende Diskussion um die Gefahrenstelle an der Kreuzung. Bereits mehrfach war es dort zu teilweise schweren Verkehrsunfällen gekommen. Nach mehreren, insgesamt zehn Jahre dauernden Planungsversuchen konnte in diesem Jahr endlich gestartet werden.
„Ich freue mich, dass ein weiterer Verkehrspunkt in der Gemeinde zukunftsfähig gestaltet wird. Davon profitieren nicht nur die ortsansässigen Unternehmen, sondern alle Bürger und Bürgerinnen“, so Erndtebrücks Bürgermeister Henning Gronau zum Baubeginn. Zunächst musste dafür die Einrichtung der Baustelle und der Verkehrssicherung auf der vielbefahrenen Straße geplant werden, außerdem mussten Rodungsarbeiten durchgeführt werden.
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Um den neuen Kreisverkehr anzulegen, mussten zudem Bypässe um die damalige Kreuzung gelegt werden, über die der Verkehr auch noch aktuell geführt wird – dadurch wird die Einschränkung des Verkehrs so gering wie möglich gehalten. Die Bypässe verlaufen teilweise auch über Privatgrundstücke. „Die benötigte Fläche wird für den umzuleitenden Verkehr fahrbar hergestellt und nach Fertigstellung wieder so zurückgebaut, wie sie vor Baubeginn war“, so Julia Ollertz.
Aktuell werden auf dem neuen Kreisverkehr für die B 62 die letzten Asphaltschichten aufgetragen und die Bordsteine aufgeklebt. „Es muss noch die Mittelinsel hergestellt und an den Randbereichen gearbeitet werden. Sobald die Markierung aufgetragen wurde, kann die Fahrspur des neuen Kreisels freigegeben werden. Dann wird die provisorische Umfahrung zurückgebaut“, macht Ollertz deutlich. Anvisiert als Abschluss der Bauarbeiten ist nach wie vor Ende November.
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Auch Radfahrer sind in der Planung berücksichtigt: „Im Zuge der Maßnahme wird eine gesicherte Querung für Radfahrer vorgesehen. Darüber hinaus ist geplant, einen parallel geführten gemeinsamen Geh- und Radweg entlang der B 62 bis zur Bahn- und Bushaltestelle Leimstruth umzusetzen, um dort einen gesicherten Weg in das Industriegebiet zu schaffen. Die Baukosten für den Radweg lassen sich aktuell nicht getrennt von den Gesamtkosten betrachten.“
Außerdem sollen taktile Elemente, bestehend aus Noppen- und Rippenplatten, Seh- und Gehbeeinträchtigten bei der Überquerung der Bundesstraße in Zukunft helfen. Baulastträger des Projektes sind Straßen.NRW und der Kreis Siegen-Wittgenstein. Die Gemeinde Erndtebrück war bei den Planungen zu den Themen Ver- und Entsorgungsleitungen involviert und konnte Wünsche zur barrierefreien Querung von Fußgängern und Radfahrern äußern.
Kreisverkehr am Pelletwerk
Auch am Kreisverkehr direkt im Industriepark, auf Höhe des Pelletwerks, wird aktuell gebaut. Dort wird sowohl der Kreisel selbst instand gesetzt als auch die Fahrbahn saniert. Die Strecke ist aktuell voll gesperrt. „Der Kreisel am Pelletwerk wird voraussichtlich nächste Woche fertiggestellt. Dann fehlt noch der Bauabschnitt der K 45 zwischen den beiden Kreiseln“, so Julia Ollertz in ihrer Antwort auf die Anfrage unserer Redaktion.