Herbertshausen. So schnell wurde in Herbertshausen wohl noch nie der Vogel von der Stange geholt. Schon am frühen Nachmittag stand der neue König fest.

Ein Schützenfest mit möglicherweise neuem Rekord: Nach noch nicht einmal zwei Stunden legte der neue König Tim Roth zum entscheidenden Schuss an und holte den Vogel von der Stange. Julia Dörr machte er zur Königin.

Gegen vier weitere Anwärter auf den Königstitel setzte sich Tim Roth durch – nach 336 Schuss Kleinkaliber und 204 Schuss Königsmunition stand schließlich nach einem spannenden Schießen der neue Regent fest. „Wahrscheinlich war es dieses Jahr Rekordzeit. Um 13.30 Uhr haben wir mit dem Vogelschießen begonnen, um 15.20 Uhr gelang der entscheidende Treffer“, zeigte sich Johannes Roth, 2. Geschäftsführer des Schützenvereins „Edelweiß“ Herbertshausen erfreut.

Kein Rückgang der Besucherzahlen

Die Krone ging an Thomas Bernshausen, das Zepter an Kerstin Schlabach. Den Reichsapfel holte sich Thorsten Schmidt, über das Schützenliesel freute sich Friedhelm Schmidt. Jannick Pfeil holte sich den Schnappritter, der linke Flügel ging an Tim Roth, der rechte Flügel an Holger Heinrich.

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„Das Fest war gut besucht. Ein Rückgang der Besucherzahlen im Vergleich zu Vor-Corona-Zeit konnte nicht festgestellt werden“, so Johannes Roth. Das sonnige Wetter sorgte für beste Voraussetzungen zum Fest. „Zum Glück blieb es entgegen den Vorhersagen auch über den Sonntagnachmittag hinaus trocken“, so Roth.

Nele Schmidt ist Jugendkönigin

Neben ihm freuen konnte sich auch Nele Schmidt – denn sie holte beim Jugendvogelschießen, das um 12 Uhr begann, den Vogel von der Stange und wurde damit zur Jugendkönigin gekrönt. Zum Prinzgemahl wählte sie Lukas Kobusch.

„Der Schützenverein freut sich über ein gelungenes Fest mit einem spannenden Vogelschießen, bedankt sich bei allen Helfern, Besuchern, Gastvereinen und Musikvereinen und freut sich nun auf die Festbesuche bei den befreundeten Vereinen“, so Roth. In Herbertshausen zu Besuch waren übrigens Delegationen vom Schieß- und Schützenverein 1899 Feudingen, dem Schieß- und Schützenverein Müsse 1925, dem Laaspher Schützenverein 1849 und vom VfB 1920 Banfe. Für Musik sorgten der Musikverein Rudersdorf und der Spielmannszug Laasphe/Niederlaasphe.