Aue-Wingeshausen. Wittgensteiner Feuerwehren proben gemeinsam ein Waldbrandszenario. Dabei wird auch der neue Hydrant in Birkelbach getestet.
„Wald 2“, lautet die Alarmierung der Feuerwehren am Freitagabend gegen 17.30 Uhr. 400 bis 1000 Quadratmeter Waldfläche sollen in Aue (im Bereich der Bilsburg) von dem Waldbrand betroffen sein. Jetzt ist schnelles Handeln gefragt. Der Wasserförderzug Wittgenstein wird alarmiert – ebenso die Tanklöschfahrzeuge aus Bad Laasphe, Bad Berleburg und Erndtebrück. Vor Ort stellt sich dann heraus: Es ist eine gemeinsame Übung der Feuerwehren in Wittgenstein. „Es wird immer trockener und heißer – Übungen wie diese sind daher enorm wichtig, um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein“, so der Erndtebrücker Feuerwehrchef Karl Friedrich Müller.
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„Wir üben hier ein Waldbrandszenario, bei dem eine Kalamitätsfläche brennt“, erklärt Brandoberinspektor Heino Taube. „Der Wasserförderzug – bestehend aus dem Schlauchzug Feudingen, den Löschgruppen Birkelbach und Aue-Wingeshausen und dem Mannschaftstransport-Fahrzeug (MTF) Aue – richtet hier unten an der Ederbrücke eine Wasserentnahmestelle ein“, erklärt Taube.
Der Ablauf
Von Oben herab wird dann eine Schlauchleitung gelegt – von ca. 1500 Metern länge. Auf dieser Länge werden dann vier bis fünf Verstärkerkraftpumpen gelegt. „Spätestens nach einer Dreiviertelstunde sollte so das Wasser oben am Einsatzort angekommen sein“, so Taube weiter.
Auf der andren Seite fahren die Kameraden im zweiten Zug mit den Tanklöschfahrzeugen im Pendelsystem nach Birkelbach, wo das Wasser aus dem Hydranten am Sportplatz entnommen wird. Mit vollen Tanks geht es dann zurück zum Einsatzort. „So können wir auch gleich den Hydranten mit testen“, so Karl Friedrich Müller, der zufrieden mit dem Übungseinsatz der rund 60 Feuerwehrleute ist. Gemeinsame Übungen wie diese finden eher selten statt, wie Taube erklärt. Umso wichtiger seien sie.