Schameder. Die ursprünglich veranschlagte Summe von rund 710.000 Euro seien nicht mehr zu halten, so die Gemeinde Erndtebrück – und erklärt auch, warum.

Der laufende Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses Schameder an der Hauptstraße (B 62) wird deutlich teurer. Ursprünglich seien die Baukosten mit rund 710.000 Euro veranschlagt gewesen, heißt es in einer Mitteilung der Gemeindeverwaltung an den Gemeinderat, doch mittlerweile seien die Kosten auf rund 1,14 Millionen Euro gestiegen.

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Die Mehrkosten von rund 430.000 Euro seien von der Gemeinde aufzubringen, da es bei der Fördersumme von 250.000 Euro aus dem NRW-Programm Dorferneuerung bleibe. Bereits im vergangenen Herbst waren die Baukosten um rund 121.000 Euro geklettert, damals auch wegen Mehrkosten in den Gewerken Hoch- und Tiefbau, so die Gemeinde.

Steigerung hat mehrere Ursachen

„Die Kostensteigerungen sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen“, so der Fachbereich IV, Bauen und Gemeinde-Entwicklung in einer Verwaltungsvorlage zur Ratssitzung am 4. Mai. Zum einen verzeichne die Baubranche seit Anfang 2021 „eine enorme Kostensteigerung“, zum anderen hätten sich „im Zuge der fortlaufenden Planungen weitere Bedarfe im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA)“ gezeigt, deren Umsetzung erforderlich sei, „um ein zeitgemäßes Feuerwehrgerätehaus zu errichten und dem Stand der Technik zu entsprechen“. Exemplarisch seien hier eine Schlauchtrockung, eine Absauganlage und die Lüftungsanlage genannt, „die zunächst nicht bzw. mit geringerem Ausmaß kalkuliert“ worden sei.

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Gedeckt werden könnten die Mehrausgaben aus Mitteln für die Maßnahme „Umsetzung Ergebnisse Löschwasserbedarfsanlyse“ in Höhe von rund 240.000 Euro, heißt es aus dem Fachbereich IV, ferner aus Mitteln von rund 100.000 Euro aus dem Budget zur Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges für den Erndtebrücker Löschzug 1.