Banfe/Bad Berleburg. Die Westenergie Breitband GmbH verspricht 614 Haushalten das Surfen mit bis zu 1000 Mbit/s. In trockenen Tüchern ist das Projekt damit aber nicht.

Nachdem im benachbarten Bad Berleburg das glasfaserschnelle Internet der Stadtwerke und der Firma „Greenfiber“ unter dem Label „Unser BLB-Netz“ in die Wohnhäuser kommt, versucht es die Westenergie Breitband GmbH als Teil der E.ON-Gruppe jetzt im Bad Laaspher Stadtteil Banfe. Sie verspricht 614 Haushalten das Surfen im Netz mit bis zu 1000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s). Und das Interesse sei da, betont Banfes Ortsvorsteher Michael Ermert.

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Gerade die jüngeren Bewohner Banfes seien „natürlich dabei“, hat er in Gesprächen bereits festgestellt. Sie könnten nun auch Ältere im Dorf überzeugen, sich anschließen zu lassen – etwa, um Angebote von Ärzten in Form der Telemedizin zu nutzen. Diese Überzeugungsarbeit wollen der Ortsvorsteher und die Banfer Vereine jetzt tatkräftig unterstützen. Ermert regte bei der Vorstellung am Dienstag in Banfe außerdem an, dass sich die Stadt im Zuge des Glasfaser-Ausbaus auch gleich um eine Verbesserung der Straßenqualität im Dorf kümmert.

Bürgermeister begrüßt Aktivitäten

Nachdem sein Unternehmen bereits im Rahmen der Förderung vom Kreis Siegen-Wittgenstein die Ortschaften Steinbach und Holzhausen im Stadtgebiet mit Glasfaser versorgt habe, so Heiko Grebe von der Westenergie, wolle man mit Banfe erstmals eine Laaspher Ortschaft eigenwirtschaftlich angehen.

Bad Laasphes Bürgermeister Dirk Terlinden begrüßt das Vorhaben der Westenergie ausdrücklich – zumal angeschlossene Immobilien erfahrungsgemäß im Wert stiegen. Inwieweit Glasfaser-Anschlüsse für das Bad Laaspher Stadtgebiet bereits umgesetzt oder geplant sind, konnte der Bürgermeister nicht sagen. In den Gebieten mit Förderung vom Kreis sei die Anschluss-Quote allerdings relativ hoch.

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Westenergie wagt sich nun in Ortschaften, wo sich der Breitband-Ausbau etwa für Branchen-Riesen wie der Telekom wirtschaftlich offenbar nicht lohnt. Die Telekom werde demnächst aber die Bad Laaspher Kernstadt mit Glasfaser versorgen, kündigte Terlinden an.

Bis 31. Juli: Anschluss kostenlos

Während „Greenfiber“ in Bad Berleburg mit dem Ausbau bereits bei mindestens 30 Prozent der Haushalte beginnt, benötigt Westenergie mindestens 40 Prozent. Alle Banfer, die sich bis zum 31. Juli für einen Glasfaser-Hausanschluss und ein dazugehöriges E.ON-Highspeed-Produkt entscheiden, sparen bis zu 1547 Euro, da der Anschluss für diese Kunden kostenlos ist. Wer ferner von E.ON auch Strom oder Erdgas beziehe, profitiere zusätzlich von einem monatlichen Rabatt. Wer bereits einen Vertrag über einen Internet-Anschluss etwa mit der Telekom habe und jetzt umsteigen wolle, so Heiko Grebe, könne dies mit Hilfe von Westenergie relativ rasch tun.

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Sollten sich tatsächlich mindestens 40 Prozent der Banfer Haushalte für einen Anschluss interessieren, könnten „noch in diesem Herbst die Tiefbau-Arbeiten beginnen“, kündigte Grebe an. Besonders attraktiv für Mehrfamilienhäuser ab drei Wohneinheiten: Hier solle die Glasfaser nicht nur bis in den Keller, sondern gleich bis in alle Wohnungen gezogen werde. „Allerdings laufen uns im Moment die Tiefbau-Preise weg“, bedauert Grebe. Wenn das mit den Anschlüssen in Banfe aber gut funktioniere, mache es für sein Unternehmen natürlich auch Spaß, andere Standorte anzugehen.

Zukunftssichere Lösung

Stichwort Glasfaser: Sie ist die modernste Übertragungstechnologie und eine zukunftssichere Lösung für alle derzeit denkbaren Anwendungen – vom reinen Internet-Zugang und Video-Streaming in höchster Qualität über digitale Gesundheitsangebote und Smart-Home-Lösungen bis hin zu Home-Office und Gewerbe-Nutzung.