Bad Berleburg. Die Bilanz 2021 stimmt den Vorstand der Sparkasse zufrieden, denn: Das Wachstum hat eine wichtige Bedeutung für die heimischen Unternehmen.

Ist die Sparkasse gut im Geschäft, dann ist das auch ein gutes Signal für die Region Wittgenstein – davon sind die beiden Vorstände der Sparkasse Wittgenstein, Axel Theuer und Andreas Droese, überzeugt. Und die Sparkasse Wittgenstein war im Geschäftsjahr 2021 gut im Geschäft – trotz vieler Unwägbarkeiten. Aus der Bilanz lässt sich vor allem auch eines ableiten: Den Unternehmen in Wittgenstein geht es trotz Corona insgesamt richtig gut.

„Die Region profitiert von einer soliden Sparkasse und die Sparkasse von einer starken Wirtschaft.“ Darin sind sich Theuer und Droese einig. Jetzt stellten sie die Bilanz des Geldinstitutes für das Jahr 2021 vor. Und dabei hieß es: Widerstandsfähige, innovative Unternehmen, unterstützt und finanziert von einer zuverlässigen Sparkasse – so lautet seit mehr als 170 Jahren das Erfolgsrezept der Region Wittgenstein.

Direkter Kontakt zum Kunden spielt große Rolle

Denn trotz Corona-Pandemie, Lieferengpässen und stark gestiegenen Inflationsraten gelte: „Die Sparkasse Wittgenstein blickt auf ein solides Jahr 2021 zurück.“ Vorstandsvorsitzender Axel Theuer macht dabei deutlich: „Gerade in krisenbehafteten Zeiten zahlt es sich für unsere Kunden aus, einen festen

Bilanz
Bilanz © Denise Ohms | FUNKEGRAFIK NRW Denise Ohms

Ansprechpartner bei der Sparkasse zu kennen. Unsere Berater können individuelle Lösungen mit hoher Qualität bieten und so auch kurzfristig weiterhelfen.“

Der direkte Kontakt zum Kunden spiele für die Sparkasse Wittgenstein trotz aller digitalen Neuerungen eine große Rolle. Und: Trotz Corona-Beschränkungen habe man ohne Unterbrechungen Beratungsdienstleistungen anbieten können.

Immobilien sehr gefragt

Die Sparkasse Wittgenstein konnte daher ihre durchschnittliche Bilanzsumme auf 978 Millionen Euro erhöhen. Mit einem Zuwachs von 12,5 Millionen hat sich Kreditgeschäft auch in 2021 positiv entwickelt. „Die Kollegen des ImmobilienCenters helfen unseren Kunden natürlich gern bei der Verwirklichung ihrer Traumimmobilie. Insgesamt durften wir Wohnungsbauvorhaben mit einem Volumen von 58,8 Millionen Euro begleiten.“ 30 Immobilien konnten allein im Jahr 2021 vermittelt werden. „Immobilien gehen wie geschnitten Brot. Eigentlich bräuchten wir sogar noch mehr am Markt“, erklärt Theuer. Dies sei ein gutes Zeichen für die Region.

Lesen Sie auch: Wittgenstein: Soviel zahlen Käufer jetzt beim Hauskauf

Auch bei Unternehmen und Selbstständigen habe man ein Kreditwachstum von 1,4 Prozent auf 205,5 Millionen erzielen können. Im Bereich der Kundeneinlagen zeichne sich mit dem Jahr 2021 eine Trendwende ab. Nach den starken Anstiegen der vorherigen Jahre bilanziere man lediglich noch ein Plus von 0,3 Prozent auf 763 Millionen Euro. „Unsere Berater betonen seit vielen Jahren, dass eine ausgewogene Anlagestrategie auch Wertpapiere berücksichtigen sollte“, hebt Theuer hervor.

Immer mehr Wertpapiere

Die „Klassiker“ dagegen – Sparbuch und Tagesgeld – galten immer seltener als zum Vermögensaufbau geeignet. „Genau wie viele andere Bundesbürger haben auch unsere Kunden in 2021 vermehrt in Wertpapiere investiert.“ Insgesamt wurden Wertpapiere im Gesamtwert von 102,6 Millionen ge- und verkauft, der Wertpapierbestand aller Kunden wuchs um 17,6 Prozent auf 271,8 Millionen an. „Auch im laufenden Jahr 2022 werden wir an unserem Selbstverständnis festhalten und unseren Fokus auf die Beziehung zu unseren Kunden legen“, verspricht Andreas Droese.

Ausbildung im Fokus

Dazu investiere man bewusst weiter in gute Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter. „Denn nur so kann es uns gelingen, auch künftig unsere hohe Beratungsqualität aufrechtzuhalten.“ Die Ausbildung, so betont Theuer, sei neben dem Kundenkontakt im Fokus der Sparkasse Wittgenstein. „Der Mangel an Auszubildenden geht auch an uns nicht spurlos vorbei. Es ist nicht mehr ein Selbstläufer wie früher. Wir müssen uns schon um die Auszubildenden bemühen, aber das tun wir auch“, so Theuer.

Lesen Sie auch: Wittgensteiner Experte verrät: Lohnt sich die Haussanierung?

Die Ausbildungsquote liege bei zehn Prozent – in der Regel haben Auszubildende auch die Aussicht auf eine Festanstellung nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung. Die Vielfalt der Ausbildung sei relativ hoch – ob Kundenkontakt, Rechnen oder Pressearbeit.