Erndtebrück. Bald der Ausbau der Grimbachstraße erfolgen – und der ist für Anwohner gebührenpflichtig. Aus einem besonderen Grund ist das für sie kein Thema.

In diesem Jahr steht der erste Bauabschnitt an der Grimbachstraße in Erndtebrück an – kleine Änderungen haben sich am Bauplan ergeben, seitdem wir zum ersten Mal darüber berichtet haben. Im Erndtebrücker Bauausschuss wurde nun mitgeteilt, dass nicht der rechte Gehweg wie geplant, sondern der linke Gehweg erhalten bleiben soll.

Ursprünglich war dies der Wunsch der Bundeswehr gewesen, da die Bediensteten am Eingangstor rechts den Eingang für Fußgänger nutzen und dadurch die Möglichkeit hätten, das Gelände zu betreten oder zu verlassen, ohne die Straße queren zu müssen. Seitdem habe sich dieser Wunsch aber geändert, da die feste und bereits auf LED aktualisierte Beleuchtung auf dem linken Gehweg angebracht ist. Auch sei es auf diesem Weg leichter, so die Verwaltung, im Winter den Schnee an die Seite zu räumen.

Mögliches Parkverbot für Breslauer Straße

Weil der erste Bauabschnitt die direkte Zufahrt zur Kaserne betrifft und diese jeden Tag rund um die Uhr zugänglich sein muss, ist eine Vollsperrung nicht möglich. Deshalb soll mit einer ampelabhängigen, einseitigen Verkehrsführung gearbeitet werden – die Bundeswehr-Angehörigen werden dann über die Breslauer Straße zur Hachenbergkaserne geleitet, die Ampel soll an der Einmündung den Verkehr regeln.

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Damit es nicht zu einer Kollision eines möglichen Rückstaus und der an der Breslauer Straße parkenden Autos gibt, soll über ein Parkverbot während der Dauer der Bauarbeiten nachgedacht werden. Auch müsse die Ampelschaltung genau bedacht werden und an die Schichtzeiten in der Kaserne angepasst werden.

Anwohner sind einverstanden

Weil der Ausbau der gesamten Grimbachstraße eine beitragspflichtige Straßenausbau-Maßnahme ist, wurden die Anlieger frühzeitig zu einer Anliegerversammlung eingeladen. „Da die Bundeswehr sich deutlich an der Finanzierung der Maßnahme beteiligt, sind die Anwohner mit der Maßnahme absolut einverstanden“, so Bürgermeister Henning Gronau. Eigentlich sei bei den Anwohnern aufgrund dessen die Finanzierung gar kein großes Thema – vielmehr freuten sie sich, dass die Bundeswehr sich beteiligen werde.