Wittgenstein. Live-Ticker zum Orkantief „Zeynep“ in Wittgenstein: Die aktuellen Straßensperrungen im Überblick.
In Wittgenstein sind auch am Freitagmorgen noch zahlreiche Straßen gesperrt. Die aktuellen Straßen im Überblick.
18.55 Uhr: Die K47 zwischen Berghausen und Rinthe sowie die K49 zwischen Berghausen und Birkefehl sind wieder gesperrt. Wegen Orkantief „Zeynep“sind Aufräumarbeiten da momentan nicht möglich - zu gefährlich.
Außerdem gesperrt sind:
- die L553 zwischen Aue und Röspe,
- die L717 zwischen Bad Berleburg und Diedenshausen,
- die K40 zwischen Laibach und Elsoff
- sowie die K44 zwischen Laibach und Schwarzenau-Hüttental.
In Diedenshausen ist zudem aufgrund des Unwetters der Strom ausgefallen.
Update 18 Uhr: Die B480 zwischen Schüllarhammer und Albrechtsplatz ist ab sofort wieder vollständig frei. Die halbseitige Sperrung wurde aufgehoben.
Update 16 Uhr: Die K47 zwischen Rinthe und Berghausen ist wieder befahrbar, ebenso die K49 zwischen Berghausen und Birkefehl und die B236 zwischen Hoheleye und dem Albrechtsplatz. Die K55 zwischen Elsoff und Hatzfeld sowie die L718 zwischen Bracht und Sassenhausen hingegen sind derzeit noch gesperrt.
Des Weiteren appelliert die Stadt Bad Berleburg via Messenger-Dienst Telegram an die Autofahrer, sich an die Absperrungen zu halten. Mehrere Pkw und Lkw hatten sich in den Sperrgebieten festgefahren.
Update 8:53 Uhr: Die B480 zwischen Schüllar und dem Albrechtsplatz ist derzeitig halbseitig befahrbar. Sonst gesperrt sind:
- K55 zwischen Elsoff und Hatzfeld,
- L718 zwischen Bracht und Sassenhausen,
Update 8:53 Uhr: Die B480 zwischen Schüllar und dem Albrechtsplatz ist derzeitig halbseitig befahrbar. Sonst gesperrt sind:
- B236 zwischen Hoheleye und Albrechtsplatz,
- K47 zwischen Rinthe und Berghausen,
- K49 zwischen Birkefehl und Berghausen,
- K55 zwischen Elsoff und Hatzfeld,
- L718 zwischen Bracht und Sassenhausen,
- L722 zwischen Lützel und Benfe
und die L553 zwischen Lennestadt und Röspe.
Update 16.42 Uhr: Inzwischen sind weitere Straßen wieder freigegeben:
- die L 721 zwischen dem Abzweig der B 480 und Girkhausen,
- die K 44 in Richtung Laibach,
- K 40 Hof Teiche.
Die Rothaarbahn (RB 93) fährt bis Samstag, 19. Februar, 12 Uhr, nicht. Auf den Schienen liegen umgestürzte Bäume.
Der Bahnübergang in der Landstraße in Erndtebrück. Dort liegen Bäume auf den Schienen.
- Die B 480 zwischen Weidenhausen und der Leimstruth ist wieder für den Verkehr freigegeben – ebenfalls wieder frei sind die K 33 bei Zinse und die L 903 zwischen Puderbach und Richstein.
Update 14.58 Uhr: Seit 1.20 Uhr in der Nacht wurden die Einheiten Bad Laasphe, Banfe, Feudingen und Rüppershausen der Feuerwehr Bad Laasphe zu insgesamt 17 Einsätzen verursacht durch Sturmtief „Ylenia“ alarmiert. Die meisten Einsätze fanden in den Höhenlagen der Laaspher Straßen statt.
Kleinere Einsätze auf der B 62 oder der L 718 wurden nach Möglichkeit unter größter Vorsicht erledigt, um zu gewährleisten, dass zu allen Ortschaften die Straßenverbindungen befahrbar blieben, damit der Rettungsdienst im Bedarfsfall zu den Patienten gelangen konnte.
Besonders schwerwiegend waren die Sturmschäden am Heiligenborn. Hier stürzten mehrere große Fichten auf ein Haus, so dass dieses mindestens über Nacht von den Bewohnern nicht mehr genutzt werden konnte. Genaueres muss ein Statiker vor Ort klären. Die Bad Laaspher Stadtverwaltung konnte der betroffenen Familie noch in der Nacht Ersatzwohnraum zur Verfügung stellen.
Update 14.51 Uhr: Nachdem Sturm „Ylenia“ in der Nacht zum Donnerstag auch das Wittgensteiner Land heftig durcheinander gewirbelt hat, erwartet das Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein in der Nacht zum Freitag weitere schwere Stürme wie etwa „Zeynep“.
Bisher seien „noch keine großflächigen Windwürfe durch den Sturm der vergangenen Nacht bekannt“, so die Behörde – bis auf den im Bereich der Bundesstraße B 480. Allerdings seien sehr viele Einzelbäume entlang der vielen Kreis- und Landstraßen vom Wind geworfen worden oder starke Äste aus Baumkronen herausgebrochen. Und für die kommende Nacht müsse mit ähnlichen, vielleicht sogar höheren Windgeschwindigkeiten gerechnet werden als in der Nacht zum Donnerstag.
Das Regionalforstamt warnt daher weiterhin dringend davor, die Wälder zu betreten. „Auch in den ruhigen Phasen zwischen den Windböen können die Bäume, die auf einem aufgeweichten Waldboden stehen, noch umstürzen oder Stark-Äste aus den Kronen herausfallen. Die Gefahr bleibt also auch noch in den kommenden Tagen bestehen.“ Ferner wichtig zu wissen, so die Behörde weiter: „Mit Bäumen versperrte Waldwege sind auch für Rettungskräfte nicht passierbar – und im Falle eines Notfalles können verunfallte Personen so nicht erreicht werden.“
Update 13.14 Uhr: Dié Erndtebrücker Feuerwehr meldet einen Einsatz „Technische Hilfeleistung“ auf der K 49 von Birkefehl nach Berghausen: Ein Lkw war von umstürzenden Bäumen eingeschlossen. Im Anschluss wurde die bereits vorhandene, aber zerstörte Absperrung der Straße erneuert. Im Einsatz waren zehn Feuerwehr-Kameraden vom Zug 3 Schameder-Balde und der Wehrführer.
Update: 12.47 Uhr: Wie die Polizei mitteilte wurde am Mittwochabend (16.02.2022) gegen 22:15 Uhr fast pünktlich zum vorhergesagten Beginn des Sturmes die Einsatzleitstelle der Kreispolizeibehörde Siegen- Wittgenstein über die erste Gefahrenstelle auf der HTS informiert worden. Ein größeres Schild lag auf der Fahrbahn.
Über Nacht kamen zahlreiche Einsätze hinzu. Insgesamt erhielt die Polizei Kenntnis von 39 Gefahrenstellen, die im Zusammenhang mit dem Sturmtief standen. In den meisten Fällen handelte es sich um umgestürzte Bäume. In Burbach flog ein Trampolin über die Langenwaldstraße. Neben Fahrzeugen, die von Bäumen getroffen wurden, stürzten in Heiligenborn gleich drei Bäume auf ein Haus.
Aufgrund der umgestürzten Bäume kam es zu zahlreichen kurzfristigen oder auch länger anhaltenden Straßensperrungen. Da die Unwetterlage noch anhält und das nächste Sturmtief bereits im Anmarsch ist, ist weiterhin Vorsicht geboten!
Zugverkehr im Berleburger Stadtgebiet eingestellt
Wie die Stadt via Telegram bekannt gab, ist der Zugverkehr der RB 93 im Bad Berleburger Stadtgebiet eingestellt. Der Grund: umgestürzte Bäume auf den Schienen.
Bis Donnerstagmorgen gab es insgesamt 13 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr in und um Bad Berleburg, weitere laufen noch. Das teilt die Stadt via Messenger-Dienst Telegram. Die wichtigste Nachricht zuerst: Es gibt keine Personenschäden.
Notbetreuung in den Kitas, während die Schulen komplett geschlossen bleiben – so wird es wegen des angekündigten schweren Sturms am Donnerstag in Wittgenstein aussehen. „Und die Eltern haben auch Verständnis dafür“, hat Tina Hellebrand-Kieper, Leiterin der Bad Laasper AWO-Kita, Auf der Pfingstweide, festgestellt.
Orkanartige Sturmböen auch in Wittgenstein – laut dem Wittgensteiner Wetterportal ist diese Unwetter-Warnung gültig von Mittwoch, 19 Uhr, bis Donnerstag, 15 Uhr. Eine intensive Westwind-Strömung liegt demnach derzeit über Mitteleuropa – und eingebettet darin rauscht das Tief „Xandra“ heran, das in der Nacht zu Donnerstag mit seiner Kaltfront über das Wittgensteiner Land zieht. Dabei sind örtlich orkanartige Windböen von bis zu 110 km/h möglich. Auch Behinderungen im Straßen- und Bahnverkehr sind zu befürchten.
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Wegen der Unwetter-Warnungen für ganz NRW ist zum Donnerstag landesweiter Unterrichtsausfall angeordnet worden. Das kündigte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag an. Und NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) appellierte an alle Eltern, ihre Kinder am Donnerstag lieber zu Hause zu betreuen statt sie in die Kita oder die Kindertagespflege zu schicken.
Kita-Leiterin Tina Hellebrand-Kieper geht im Gespräch mit unserer Redaktion davon aus, dass etwa zehn von insgesamt 74 Kita-Kindern am Donnerstag kommen – vielleicht aber auch einige mehr oder weniger. Denn viele Eltern müssten noch mit ihrem Arbeitgeber klären, ob sie ihre Kinder daheim betreuen können oder nicht. Hier gebe die Notgruppe aber auf jeden Fall die nötige Sicherheit.
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Unterdessen bleiben die Schulen geschlossen. „Eine offizielle Notbetreuung wird es nicht geben“, spricht Thorsten Denker als Leiter der Grundschulen in Erndtebrück und Feudingen. Und Denkers Lehrer-Kolleginnen und -Kollegen, die laut Anordnung zum Schuldienst antreten müssen, sollen am Donnerstag vorwiegend im Homeoffice arbeiten.
Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein, warnt eindringlich davor, bei dem angekündigten Sturm für die nächsten Tage den Wald zu betreten. Hintergrund: Der Deutsche Wetterdienst habe bereits für Dienstagabend für weite Teile von NRW eine Vorabwarnung vor Unwetter und Orkanböen herausgegeben. Eine rasche Windzunahme erwarte der DWD ab der Nacht zum Donnerstag. Orkanböen bis Windstärke 12 seien demnach möglich.
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Und: Die Unwetterlage halte voraussichtlich mit Unterbrechungen bis zum Wochenende an, so der Landesbetrieb weiter. Allerdings sei noch nicht klar, wo das Zentrum des Sturms entstehe – „möglicherweise werden wir nur gestreift“.