Wittgenstein. Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW rät vom Betreten der Wälder vor, während und nach dem Sturm ab. Hier wichtige Hinweise dazu im Überblick.
Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein, warnt eindringlich davor, bei dem angekündigten Sturm für die nächsten Tage den Wald zu betreten.
Hintergrund: Der Deutsche Wetterdienst habe bereits für Dienstagabend für weite Teile von NRW eine Vorabwarnung vor Unwetter und Orkanböen herausgegeben. Eine rasche Windzunahme erwarte der DWD ab der Nacht zum Donnerstag. Orkanböen bis Windstärke 12 seien demnach möglich.
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Und: Die Unwetterlage halte voraussichtlich mit Unterbrechungen bis zum Wochenende an, so der Landesbetrieb weiter. Allerdings sei noch nicht klar, wo das Zentrum des Sturms entstehe – „möglicherweise werden wir nur gestreift“.
Gefahr noch häufiger als sonst
Konkret warnt Wald und Holz NRW vor, während und nach dem Sturm vor dem Betreten der Wälder. Durch die lange Regenperiode der letzten Wochen können Waldböden aufgeweicht sein.
Wurzeln könnten deshalb weniger Halt im Boden haben und Bäume im Sturm leichter umfallen. Zahlreiche Bäume seien durch die vergangenen Dürrejahre und den Borkenkäfer-Befall geschädigt. Daher sei – noch häufiger als sonst – mit herausbrechenden Ästen und umstürzenden Bäumen zu rechnen. Und die Gefahr bleibe auch nach dem Sturm bestehen.
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Darüber hinaus könnten angebrochene Bäume oft erst nach dem Sturm umfallen und in den Baumkronen verkeilte Äste auch später noch herabfallen.
Unternehmen für den Holzeinschlagsunternehmen wird empfohlen, ihre Maschinen sturmsicher abzustellen.
Mit Bäumen versperrte Waldwege sind auch für Rettungskräfte nicht passierbar und müssen erst aufwändig freigesägt werden.
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