Wittgenstein. . 270 Einsätze hat die Feuerwehr in Siegen-Wittgenstein abgearbeitet. 100.000 Festmeter Sturmholz liegen im Wald und Stromausfälle gab es auch.

Menschen sind durch das Sturmtief Eberhard nicht verletzt worden. Und auch größere Sachschäden an Häusern oder Fahrzeugen sind bei der Leitstelle der Feuerwehr für das Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein nicht gemeldet worden. Dafür aber hat der Orkan außerhalb der Ortschaften offenbar Flurschaden angerichtet. Das Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein spricht von „erheblichen Verwüstungen“.

900 Einsatzkräfte

haben am Samstag und Sonntag knapp 270 Einsätze abgearbeitet. Einzelne Straßen wurden von der Freiwilligen Feuerwehr bewusst nicht von Sturmholz geräumt, weil die Gefahr für Einsatzkräfte bei Sturm und der Arbeit im Dunklen zu hoch gewesen wäre. Am Montagvormittag waren deshalb die Kreisstraße 35 bei Feudingen und die Landstraße 553 zwischen Aue und Röspe noch länger gesperrt.

Stromversorgung

Die Stromversorgung war durch den Sturm laut Westnetz kaum beeinträchtigt. Allerdings hat am Sonntag zwischen Raumland und Dotzlar ein Baum eine 110-KV-Leitung beschädigt. Dieser Stromausfall dauerte von 16.50 bis 17.30 Uhr und war dann beseitigt. Außerdem wurden noch drei Bauernhöfe in diesem Bereich durch Aggregate versorgt. „Es war niemand über Nacht ohne Strom“, erläuterte Christoph Brombach von Westnetz. Es zahle sich aus, dass in den vergangenen Jahren viele Versorgungsleitungen unter die Erde verlegt worden seien, so Brombach weiter.

100.000 Festmeter

Sturmholz sind es mindestens, die Sturm Eberhard in Südwestfalen umgeworfen hat.

„Bei uns in Südwestfalen liegt eine Menge Holz am Boden, viele Waldbesitzer sind nach Friederike, Hitze und Borkenkäfer nun völlig entmutigt. Derzeit sitzen die Mitarbeitenden im Forstamt an einer ersten Bestandsaufnahme, die Schäden werden allerdings in die 100.000 Festmeter und mehr gehen.“ Diethard Altrogge, Forstamtsleiter.

Warnung

Vor diesem Hintergrund des Sturmes warnt das Regionalforstamt eindringlich alle Waldbesucher davor, den Wald zu betreten. „Viele Bäume sind angeschoben, hängen in den Kronen von Nachbarbäumen oder in den Waldrändern über den Waldwegen“, so Altrogge weiter.