Erndtebrück. Der Schießverein Erndtebrück hat unwahrscheinlich viel Eigenleistung in die Sanierung seines Schießheims gesteckt. Das belohnt die Gemeinde jetzt.

Beim Blick in das Schießheim im Fuchsrain wird so mancher künftig überrascht sein. Die Räumlichkeiten sind quasi nicht mehr wieder zu erkennen. In mühevoller Arbeit haben die Vereinsmitglieder die Pandemie-Zeit genutzt und das Schießheim komplett modernisiert.

Mit diesem umfangreichen ehrenamtlichen Engagement überzeugte der Schießverein Erndtebrück e.V. 1911 die Jury des Heimatpreises Erndtebrück und landete auf dem 3. Platz. „Alles begann mit der Idee, die Balken an der Decke zu streichen. Daraus wurde schließlich mehr. Für die Modernisierung haben die Ehrenamtlichen weit mehr als 2000 Stunden Arbeitszeit in das Projekt investiert, darüber hinaus privates Geld, Werkzeuge und Maschinen. Diese Leistung zeigt, hier wird Heimat gelebt und für die Zukunft fit gemacht“, betont der 1. Vorsitzende des Schießvereins Erndtebrück e.V. 1911, Günter Schmidt.

Vieles wurde komplett neu gemacht

Nach der Neugestaltung des Thekenraums wurden die Thekentechnik und die Kühlzelle erneuert. Die Beleuchtung ist vollständig auf LED-Technik umgestellt worden. Insgesamt hat die Halle eine große Aufwertung erhalten: Neuer Boden, Akustikdecke, komplett neue Sanitäreinrichtungen, sowie Umkleidekabinen und Behindertentoilette mit Dusche. Zusätzlich wurde die Halle mit einem Glasfaseranschluss und Medientechnik aufgerüstet.

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Im Weiteren werden noch die Eingänge der Anlage für Rollstuhlfahrer und Rollatoren barrierearm nachgerüstet. Damit steht das Schießheim nun verschiedenen Arten von Veranstaltungen zur Verfügung, worüber sich auch Bürgermeister Henning Gronau freut, der den Heimatpreis jetzt persönlich überreichte. „Das Gebäude hat sich total verändert, ich bin wirklich begeistert. Hier haben die Vereinsmitglieder tolle Arbeit geleistet und einen Ort geschaffen, der nicht nur die Mitglieder des Vereins, sondern ganz Erndtebrück zusammenbringt. Hier werden hoffentlich schon bald wieder viele Feiern und Veranstaltungen stattfinden können - ich freue mich schon darauf.“

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Plätze 1 und 2 werden demnächst verraten

Für den 3. Platz des Heimatpreises Erndtebrück erhält der Schießverein Erndtebrück e.V. 1911 ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Der Heimatpreis wurde nun schon zum zweiten Mal verliehen. Für die 8-köpfige Jury konnte jede Ratsfraktion jeweils ein Mitglied aus der Fraktion und eines aus der Bürgerschaft melden.

Die Jury des Heimatpreises 2021 bestand aus Christian Hanning, Carsten Dreisbach, Detlev Rath, Henrike Weiand, Olaf Kettler, Heinz-Adolf Stöcker, Michael Rothenpieler und Dieter Beck. Die weiteren Sieger des Heimatpreises – Platz 2 und 1 werden von der Gemeinde Erndtebrück in den kommenden Tagen veröffentlicht. www.erndtebrueck.de