Bad Berleburg. Nur, wenn sich bis zum Stichtag genügend Haushalte für den Glasfaseranschluss melden, wird das Projekt umgesetzt. Politiker setzen ein Zeichen.
Glasfaser für alle – mit dem Netz der Zukunft: Die Stadtverordnetenversammlung von Bad Berleburg hat „Unser BLB-Netz“ im Dezember einstimmig auf den Weg gebracht. Das schnellste Internet Europas soll in die Stadt der Dörfer kommen. Gemeinsam mit dem Infrastrukturunternehmen Greenfiber soll ein flächendeckendes Glasfasernetz in kommunaler Hand entstehen.
Nun folgten den Worten Taten, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt: Am Rande der ersten Ratssitzung des Jahres 2022 unterschrieben die Stadtverordneten am Montag, 7. Februar, ihre eigenen Anträge auf den glasfaserschnellen Hausanschluss. Damit setzten die Politikerinnen und Politiker ein klares Zeichen in Richtung Stichtag. Denn nur, wenn sich bis Samstag, 2. April, mindestens 30 Prozent aller Haushalte für einen eigenen Glasfaseranschluss entscheiden, kommt das gemeinsame Projekt zur Umsetzung.
Bürgermeister will Versprechen einlösen
„Wir spüren Rückenwind für unsere Idee einer modernen Infrastruktur, die alle Menschen und damit das gesamte Stadtgebiet im Blick hat – das ist ein Gewinn für uns alle“, freute sich Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann, der die Stadt der Dörfer mit „Unser BLB-Netz“ an die Datenautobahn anschließen und damit sein Versprechen einlösen will.
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„Mit diesem Projekt gehen wir nachhaltig gemeinsam voran“, brachte es Stadtwerkeleiter Achim Vorbau auf den Punkt. Dieses Vorhaben untermauerten die Stadtverordneten noch einmal deutlich.
„Mit ,Unser BLB-Netz‘ wird es uns gelingen, das gesamte Stadtgebiet auf eine nachhaltige Basis für die Zukunft zu stellen“, betonte der CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Schneider. Diese Aussage unterstützte Iris Gerstmann gerne: „Mit dem schnellsten Netz Europas wird Bad Berleburg mit all seinen Ortschaften noch attraktiver – Glasfaser wird damit zum Teil der Grundversorgung“, wusste die SPD-Fraktionsvorsitzende.
Angebot gilt für private und und geschäftliche Anschlüsse
Nicht nur sie hoben den großen Mehrwert des Projektes hervor: „Qualität und Nachhaltigkeit von ,Unser BLB-Netz‘ sind durch unsere kommunale Beteiligung gesichert“, betonte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Susanne Bald. „Glasfaser für alle bedeutet, dass alle Menschen in Bad Berleburg einen solchen Anschluss erhalten können. Das gilt für private Haushalte wie für Unternehmen – und das bedeutet langfristige Standortsicherung auf breiter Basis“, erklärte die UWG-Fraktionsvorsitzende Marion Linde.
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Genau dies brachte auch Klaus Dieter Lege auf den Punkt: „Mit ,Unser BLB-Netz‘ setzen wir ein deutliches Zeichen für die Zukunft“, sagte der AfD-Fraktionsvorsitzende. „Mit dem Projekt schlagen wir einen neuen Weg, mit dem die Vision vom Netz der Zukunft Realität wird“, erläuterte Die-Linke-Ratsmitglied Thorsten Fischer. Nicht zuletzt hob Wolfgang Völker das große Potenzial der Synergieeffekte hervor: „Im Zuge des Projektes können einige ohnehin erforderliche Baumaßnahmen absolviert werden – auf diese Weise schaffen wir noch mehr Mehrwert“, wusste das FDP-Mitglied.