Bad Berleburg. Möbelstücke aus dem früheren Modehaus Sperlich werden gebraucht. Und Christoph Vetter findet: „Jedes Teil hat ein zweites Leben verdient.“

Sabine und Uli Hatje, die neuen Besitzer des ehemaligen Modehauses Sperlich, lassen die Immobilie derzeit in Wohnungen und Geschäftsräume umbauen. Wo früher Textilien verkauft wurden, ist einiges an Inventar übrig geblieben, das die Hatjes gegen Spenden an Interessierte abgegeben haben. Dadurch sind immerhin fast 400 Euro zusammen gekommen, die Hatje noch einmal um 100 Euro aufgestockt hat. Spenden-Empfänger ist der CDU-Stadtverband, der von dem Geld eine Ruhebank für den städtischen Friedhof am Sengelsberg stiften wird.

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Spendenbereitschaft des Ehepaars Hatje

Auch der Heimatverein Landwirtschaft und Brauchtum Bad Berleburg profitiert in seinem Museum am Rothaarsteig von der Spendenbereitschaft des Ehepaars Hatje sowie der von Alfred Tafoshi, der mit seinem Dienstleistungsunternehmen die Entrümpelung des Hauses übernommen hat. Tafoshi hat mit seinen Mitarbeitern kostenlos für den Heimatverein den Abbau eines hochwertigen Regalsystems samt dekorativer Wandplatten aus dem Ladengeschäft übernommen.

Bestätigung für ehrenamtliche Arbeit

Bei der von Vereinsmitglied Christoph Vetter organisierten Anlieferung dankte Vereinsvorsitzender Klaus Daum für die großzügige Spende: „Wenn so etwas vorkommt, fühlen wir uns in unserer ehrenamtlichen Arbeit bestätigt.“ Außerdem verfolge der Verein auch bei dieser Spende wieder einmal das Prinzip der Nachhaltigkeit: „Jedes Teil hat ein zweites Leben verdient.“

Das Regalsystem komme „zum jetzigen Zeitpunkt wie gerufen, denn aktuell haben wir in vielen Arbeitsstunden unsere neue Werkstatt als Teil des gesamten Museumskomplexes endlich fertiggestellt. Da können die Regale mit der hölzernen Wandvertäfelung größtenteils sofort verbaut werden.“

Aber auch der Wittgensteiner Heimatverein kann von dieser Spende profitieren – „immerhin hat er ja sein Archiv in unserem Museum“, so Klaus Daum.