Die Gemeinde Erndtebrück ist für den Winter gut gerüstet. Es gibt jedoch auch Regeln, an die sich die Bürger in dieser Zeit halten müssen.
Erndtebrück. Der morgendliche Blick aus dem Fenster: Es hat frisch geschneit. Während der erste Moment des Schneefalls noch magisch ist, sind die nächsten Augenblicke womöglich begleitet von ganz anderen Gedanken: Der Gehweg und die Garageneinfahrt müssen vor der Arbeit noch geschoben werden. Die Fahrt mit dem Auto oder der Weg zur Schule steht unmittelbar bevor. Der Wintereinbruch in Erndtebrück trifft manchmal schneller ein, als gedacht.
Umso wichtiger ist es, dass sowohl die Gemeinde, als auch die Bürgerinnen und Bürger gut vorbereitet sind, denn nur gemeinsam kann der Winterdienst über Monate hinweg gut funktionieren. Schneemänner, Schneebälle und Schlittenfahren gehören ebenso zu den Wintermonaten dazu, wie die Einstellung auf Schnee und Glätte. Denn auch wenn der Winterdienst in diesen Monaten schon in den frühen Morgenstunden alles tut, um freie Fahrbahnen und sichere Verkehrsverbindungen zu schaffen, ist ab jetzt wieder Vorsicht, gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme gefragt.
Oft hohe Erwartungen
Die Erwartungen an den Winterdienst der Gemeinde sind oft hoch – der Ärger schnell da, wenn das Räumfahrzeug auf sich warten lässt. Daher bittet die Gemeinde um gegenseitiges Verständnis: Gefährliche und verkehrswichtige Straßenabschnitte haben für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Winterdienstes immer Vorrang in der Abfolge des Räumdienstes.
Im Winterdienst der Gemeinde Erndtebrück arbeiten insgesamt elf Bauhofmitarbeiterinnen und Bauhofmitarbeiter in zwei Schichten, jeweils fünf Personen für die Dauer einer Woche. Fünf Fahrzeuge des Bauhofes Erndtebrück stehen für den Winterdienst gut gerüstet bereit. Bei Schneefall werden zusätzlich drei externe Lohnunternehmer mit eigenen Fahrzeugen hinzugerufen.
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Um den Winterdienst von Beginn bis Ende des Berufsverkehrs zu gewährleisten, wird dieser grundsätzlich von 4 Uhr morgens bis 20 Uhr abends durchgeführt. „Den Weg zur Arbeit oder zur Schule trotz Schnee und Eis sicher zu gestalten ist uns besonders wichtig. Wir wollen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger sicher zur Arbeit kommen und natürlich auch wieder zurück“ betont Bürgermeister Henning Gronau. „Wir haben eine Mannschaft, auf die wir uns verlassen können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Winterdienstes leisten hier Jahr für Jahr große Einsatzbereitschaft. Hierfür möchte ich mich herzlich bedanken!“
Schnee nicht auf Fahrbahn schieben
Für die Räumung der Gehwege sind die Anlieger zuständig. Doch insbesondere bei starkem Schneefall stellt sich so manchem Bürger die Frage „Wohin mit all dem Schnee?“ Rechtlich ist es verboten den Schnee auf die Fahrbahn zu schieben. Dadurch entstehen wieder neue Gefahren für Autofahrer und die Räumfahrzeuge kommen langsamer voran.
Wenn kein Platz auf dem Grundstück vorhanden ist, darf der Schnee zu einem möglichst schmalen Streifen am Fahrbahnrand oder am Gehwegrand zusammengeschoben werden. Wichtig ist, dass Verkehrsteilnehmer gut durch kommen. Die Regelungen bei Schneefall sind in der Straßenreinigungssatzung festgelegt. Diese kann auf der Homepage www.erndtebrueck.de nachgelesen werden. Abschließend bittet die Gemeindeverwaltung um gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme.