Wittgenstein. Der Frühling hält Einzug, Winterdienst ist nicht mehr nötig. Aber wie viel Streusalz wurde verwendet, wie lange waren die Mitarbeiter im Einsatz?

Der kalte Winter ist zunächst vorbei, die milden Temperaturen haben die Straßen von Schnee und Eis befreit und die Vögel zwitschern bereits den Frühling herbei.

Zeit, um jetzt noch einmal auf den Winterdienst in den Wittgensteiner Kommunen zurück zu blicken: Wie viele Mitarbeiter waren im Einsatz, um die Straßen von Glätte zu befreien und wie viel Streusalz haben die die Kommunen in diesem nahezu sibirischen Winter eingesetzt? Wir haben nachgefragt.

Bad Berleburg

In Bad Berleburg waren laut Christian Winter, technischer Leiter des Baubetriebshofs, 20 Mitarbeiter vom Baubetriebshof im Einsatz – davon fünf auf Räumfahrzeugen. Zusätzlich waren 15 Mitarbeiter im manuellen Winterdienst auf Gehwegen und Treppen unterwegs, 19 Unternehmen beteiligten sich mit insgesamt 23 Fahrzeugen. Bereits um 4 Uhr morgens begannen die Mitarbeiter des Baubetriebshof ihre Arbeit, um die Straßen für den morgendlichen Berufsverkehr vorzubereiten.

Auch abends, als viele Menschen bereits ihren Feierabend im Warmen genießen konnten, rückten die Betriebshofsmitarbeiter teilweise noch bis 21.30 Uhr aus. Um dem Schnee und Eis auch bei den niedrigsten Temperaturen Herr zu werden, wurden in der Stadt der Dörfer insgesamt 650 Tonnen Streusalz verbraucht. Doch der Frost hat auch Schäden gebracht, die erst jetzt nach dem Tauwetter ersichtlich werden: An einigen Stellen sind die Straßen aufgerissen, sind Löcher entstanden – laut Winter werden die ersten Löcher aber bereits wieder mit Kaltasphalt ausgebessert.

Bad Laasphe

In der Lahnstadt waren laut Auskunft von Bauhofleiter Matthias Prause insgesamt 13 Mitarbeiter vom städtischen Bauhof und sieben Fremdfirmen mit ihren Mitarbeitern im Einsatz.

Insgesamt 42 Einsätze gab es in Bad Laasphe im vergangenen Winter, um die Straßen fahrsicher zu machen und von dem gefährlichen Schnee und Eis zu befreien. Dafür waren die Mitarbeiter nahezu rund um die Uhr im Einsatz: Die Arbeitszeit begann ebenso wie in den Nachbarkommunen um 4 Uhr morgens und endete um 20 Uhr abends. Ganze 700 Tonnen Streusalz mussten dabei insgesamt auf die Bad Laaspher Straßen und Wege aufgebracht werden. Auch hier konnten nach dem Tauwetter Schäden an den Straßen festgestellt werden, die auf den strengen Frost zurückzuführen seien.

Erndtebrück

In der Gemeinde Erndtebrück sind im Winterdienst insgesamt elf Personen in wechselnden Wochenschichten im Einsatz gewesen – jeweils fünf Personen in einer Woche – teilt die Pressestelle der Verwaltung mit. Im Einsatz waren auch die fünf Fahrzeuge des Bauhofs. Hinzu kamen demnach noch zwei externe Lohnunternehmer, die Winterdienst für die Gemeinde Erndtebrück verrichten. Wie auch in den anderen beiden Wittgensteiner Kommunen startete der Dienst bereits um 4 Uhr morgens und dauerte bis 20 Uhr am Abend.

Für das Gemeindegebiet wurden in diesem Winter 220 Tonnen Streusalz benötigt, um die Straßen fahrsicher zu machen. „Über die Monate hinweg wurde kontinuierlich Streusalz nachbestellt, um auch in Extremwetterlagen gewappnet zu sein“, heißt es aus dem Rathaus. Auch auf den Straßen im Gemeindegebiet sei es vereinzelt zu Frostschäden gekommen – „dies bleibt leider bei einem solchen Winter nicht aus.“ Diese Frostschäden seien gemäß der Witterung und dem Zustand der Straßen entsprechend aufgetreten.