Bad Berleburg. Die Tribute-Band „We Rock Queen“ glänzt im Bürgerhaus mit großer Bühnenshow. Und wie hat sich Sascha Kleinophorst als Freddie geschlagen?

„You can do what you want with my music, but don’t make me boring“ soll Freddie Mercury einmal gesagt haben. Mit „We Rock Queen“, der Tribute-Band aus dem Kölner Queen-Musical, wurde dieser Satz bei einem fulminanten Konzert im Bad Berleburger Bürgerhaus mehr als erfüllt.

Es war die erwartet große Bühnenshow, die das Vierergespann aus Freddie Mercury, Brian May, John Deacon und Roger Taylor mehr als würdig in Szene setzte und dank des Gitarristen und Sängers Frank Rohles sogar ein bisschen das Plaudern aus dem Nähkästchen möglich war – schließlich arbeitete der 52-jährige einige Zeit direkt als Guitar Supervisor mit Brian May im Rahmen von „We Will Rock You“-Produktionen zusammen.

Bunt gemischtes Publikum

Schon die Eröffnung sorgte mit „One Vision“ für mächtig Stimmung unter den rund 250 Besucherinnen und Besuchern. Und das war nicht zuletzt der optimal gelungenen „Freddie-Adaption“ durch den Leadsänger Sascha Kleinophorst zu verdanken – durch Posen und Gesten sowie dem markanten Look des Sängers der britischen Rockband. Ergänzt wurde die Besetzung durch Erhard Wollmann (Bass), Marc Rohles (Keyboard) und Henning Marien (Schlagzeug).

Lesen Sie auch: Bad Berleburg: Sie sind die Champions

Treue Wittgensteiner Fans: Blick in den großen Saal des Bürgerhauses, als die Coverband „We rock Queen“ die besten Hits der Rockband Anfang 2018 schon einmal zum Besten gaben.
Treue Wittgensteiner Fans: Blick in den großen Saal des Bürgerhauses, als die Coverband „We rock Queen“ die besten Hits der Rockband Anfang 2018 schon einmal zum Besten gaben. © Mark Simon Wolf

„Wir freuen uns natürlich, dass der Abend heute dank der strengen Auflagen möglich ist“, wendet sich Sascha Kleinophorst an das Publikum, das mit Begeisterung dabei ist. Und es sind auch viele sehr junge Queen-Fans darunter. „Für die Jüngeren unter uns freut es mich umso mehr. Das ist musikalische Früherziehung auf einem sehr guten Niveau“, ergänzt Kleinophorst.

Mitte der 1970er Jahre kommt der Durchbruch

Neben den Klassikern von den „Greatest Hits“-Vinyls wie „Killer Queen“, „Fat Bottomed Girls“ oder „Crazy Little Thing Called Love“ brachten vor allem die weltbekannten Hits wie „Bohemian Rhapsody“, „Another one bites the dust“ oder „I want to break free“ das Publikum zum Mitsingen.

Lesen Sie auch: Bad Berleburg: Kulturgemeinde stellen neues Programm vor

Bereits vor drei Jahren begeisterte die Konzertproduktion mit ihrer ausgefeilt bunten Queen-Inszenierung, die ihren Vorbildern in puncto musikalischer Vielfalt auch diesmal in nichts nachstand. Das war charakteristisch für Queen, die Mitte der 1970er Jahre ihren Durchbruch feierten dank der Vermischung verschiedener Musikstile wie Hardrock, Rock’n’Roll oder Opern-Parodien. Während „Love Of My Life“ die sehr verletzliche Seite von Freddie Mercury widerspiegelte, musste man sich bei „Spread your wings“ oder „I Want it all“ die Frage stellen, ob das Bürgerhaus der Stimmgewalt der „We Rock Queen“-Sänger gewachsen ist.

Nah am Original, trotzdem eigener Stil

Bandleader und Gitarrist Frank Rohles zeigt sich begeistert: „Dass drei Jungs im Alter von 15 hier vorne ‚Love Of My Life‘ mitfilmen, bewundere ich außerordentlich“. Nah am Original und trotzdem mit einem eigenen Stil – das ist das Motto von „We Rock Queen“, die die Vorfreude im Publikum vollumfänglich erfüllen konnten. Dank Kulturgemeinde Bad Berleburg und Veranstalter Miro Live UG war das Konzert in herausfordernden Zeiten mit 2G-Regel möglich.